Der Grundstein für das Wärmenetz Weil/Bleichäcker wurde vor 18 Jahren gelegt. Schon jetzt befinden sich 2219 Meter Wärmeleitung in Betrieb, durch das Neubaugebiet „Hohe Straße“ kommen nochmals etwa 1500 Meter hinzu, womit es dann künftig 3,7 Kilometer Wärmeleitungen in Weil am Rhein gibt.
Während es für die Neubaugebiet-Bewohner einen Anschluss- und Benutzungszwang der Fernwärme gibt, rührt die Stadt auf der Leopoldshöhe im Rahmen des Quartierskonzepts die Werbetrommel für die Nutzung der regenerativen Energie. Denn nach der Inbetriebnahme der Heizzentrale an der Römerstraße kann rund 40 Prozent der Wärme über ein hocheffizientes Blockheizkraftwerk erzeugt werden und knapp 60 Prozent aus Holzhackschnitzeln. Erdgas und Heizöl sollen nur noch im Notfall und zur Spitzenlastabdeckung zum Einsatz kommen. Rund 75 Prozent CO2-Emissionen werden laut Stadtwerke mit dem neuen Konzept eingespart.
Vitra nicht angeschlossen
Obwohl der Vitra-Campus unweit der Heizzentrale liegt, will das Unternehmen nicht ans Fernwärmenetz angeschlossen werden. Mit Vitra seien Gespräch geführt worden, erklärte Koger auf Nachfrage. Da man dort aber über Swap günstiger an Strom komme, habe das Unternehmen abgewunken. „Für Vitra macht es im Moment keinen Sinn“, weiß Koger.