Portrait: Gemeindereferentin Annette Heilig feiert 20. Dienstjubiläum.
Weil am Rhein-Haltingen - Schon in jungen Jahren engagierte sich Gemeindereferentin Annette Heilig im Jugend-Ferienlager sowie als Gruppenleiterin in der katholischen Jungen Gemeinde ihrer Heimatstadt Mannheim gerne für ihre Mitmenschen. Jüngst konnte die Gemeindereferentin der katholischen Kirchengemeinde Weil am Rhein im Rahmen des Patroziniumsfests in der Kirche St. Maria ihr 20. Dienstjubiläum feiern.
Annette Heilig, engagierte und beliebte Gemeindereferentin, hat – wenn auch über einen Umweg – ihr „Hobby zum Beruf“ gemacht.
Ehrenamtlich engagiert
In der Haltinger Pfarrgemeinde ist die 47-Jährige, die mit ihrem in der Kirchengemeinde ehrenamtlich engagierten Ehemann im größten Weiler Stadtteil wohnt, auch als Mitglied des Seelsorgeteams beschäftigt. Heilig zufolge ist es „ein schöner Beruf“, in dem sie „mit und für die Menschen“ arbeiten und da sein kann.
Geboren und aufgewachsen ist Annette Heilig in Mannheim. Dort besuchte sie die Grundschule und das Gymnasium. Nach dem Abitur studierte sie zunächst einige Semester Geschichte und Germanistik auf Lehramt, bevor sie sich anders besann und sich schließlich entsprechend ihren besonderen, seit ihrer Jugend bestehenden Fähigkeiten und Interessen umorientierte.
So folgte an der Fachhochschule in Mainz ein dreijähriges Studium, das Heilig im Jahr 1998 mit dem Diplom zur Religionspädagogin abschloss. Für die anschließende Berufspraxis standen von der Erzdiözese Freiburg für die Bewerbung die Kirchengemeinden Schopfheim und St. Peter und Paul in Weil am Rhein zur Wahl. Entschieden hatte sich die Gemeindereferentin für ihre Bewerbung dann für die katholische Kirchengemeinde in der Stadt, in der damals auch Pfarrer Herbert Rochlitz beschäftigt war. Seit dem Jahr 1999 ist sie in der Haltinger Pfarrgemeinde tätig. Zu den jeweiligen Chefs zählten zunächst Pfarrer Wolfgang Jörger und von 2004 an Pfarrer Stephan Sailer sowie aktuell Pfarrer Gerd Möller.
Umfangreiches Tätigkeitsfeld
Zu den umfangreichen beruflichen Inhalten gehören unter anderem Bestattungen und Trauergespräche, Erstkommunionsvorbereitung, Elternabende und Wortgottesdienste, wie etwa in der Osternacht oder an Heiligabend im Rahmen des Krippenspiels. Außerdem unterrichtet Heilig sechs Stunden Religion an der Haltinger Hans-Thoma-Schule und ist überdies Patin im Kindergarten St. Elisabeth.
Entspannung bietet mit Singen und Klavierspiel das Hobby Musik, das die Gemeindereferentin auch mit ihrem Ehemann teilt. Er singt im Chor mit.
Annette Heilig zufolge hat sich in den vergangenen 20 Jahren „viel verändert“, indem „Religion und Theologie zeitgemäß“ umgesetzt wurden. Wenn es auch in absehbarer Zeit in der katholischen Kirche wohl kaum ein Priesteramt für Frauen geben wird, wünscht sich die Gemeindereferentin allerdings für Frauen „mehr Mitspracherecht“.
Dennoch: Wie Annette Heilig in ihrem Dank für die Jubiläumsfeier und vielen Glückwünsche erklärt, arbeitet sie „immer noch gerne in diesem Beruf“.
