Weil am Rhein Das Programm fürs Bläserfestival steht

Saskia Scherer

Kultur: Traditionsveranstaltung findet vom 23. bis 25. Juni auf dem Weiler Rathausplatz statt / Platz für gut 2000 Besucher

Nach zwei Jahren Corona-Pause findet vom 23. bis 25. Juni wieder das Internationale Bläserfestival statt. „Darauf haben alle Weiler gewartet“, zeigte sich Oberbürgermeister Wolfgang Dietz gestern beim Pressegespräch überzeugt. Neu und noch der Pandemie geschuldet ist, dass die Bands nur auf dem Rathausplatz auftreten und der Bereich umzäunt wird. Gut 2000 Besucher dürfen gleichzeitig aufs Gelände. Der Eintritt ist nach wie vor frei.

Von Saskia Scherer

Weil am Rhein. „Internationale Festivals gibt es viele – in Weil am Rhein ist es doppelt international, weil auch das Publikum aus verschiedenen Ländern kommt“, sagte Kulturamtsleiter Peter Spörrer, der das Bläserfestival zum ersten Mal organisiert. Geboten werden dieses Jahr sieben Konzerte und ein „Walking Act“ (siehe Bericht rechts), die „jede Menge Musikstile“ abdecken werden. Diese reichen von Brass‘n‘Roll, Folk‘n‘Roll über Swing-Punk, Reggae, Electro-Brass, Ska-Punkrock und klassische Blasmusik bis zu Blues, R‘n‘B und Ethno-Jazzfunk.

Nur an einem Ort

Eine Besonderheit ist, dass die Veranstaltung nur auf dem Rathausplatz stattfindet – bei den vergangenen Auflagen gab es nicht nur eine zweite Bühne auf dem Sparkassenplatz, sondern auch Auftritte entlang der Hauptstraße. Weil aber lange unklar war, welche Corona-Regelungen gelten werden, wurde diesmal nur ein Ort für das Bläserfestival gewählt, erläuterte der Kulturamtsleiter. „Wir wollten eine sichere Variante mit der höchsten Wahrscheinlichkeit, dass sie stattfinden kann.“

Das Gelände wird zudem umzäunt. Zwar müssen – Stand jetzt – keinerlei Nachweise kontrolliert werden, allerdings ist nur eine gewisse Personenanzahl auf dem Gelände zugelassen, laut Spörrer gut 2000 Personen. Am Eingang wird es ein elektronisches Zählgerät geben, das automatisch erfasst, wie viele Besucher den Rathausplatz betreten oder auch verlassen. Auf einem großen Display soll angezeigt werden, wie viele Menschen sich im Inneren tummeln. Somit können Interessierte auch direkt sehen, ob es sich lohnt, zu warten, meinte Spörrer.

Dank für Unterstützung

Dass die Sparkasse Markgräflerland einmal mehr für finanzielle Unterstützung sorgt, stimmt OB Dietz sehr froh. „Ohne sie wäre es nicht möglich.“ Schließlich wird beim Internationalen Bläserfestival kein Eintritt verlangt.

Die Sparkasse Markgräflerland sehe sich auch als Kulturförderer, meinte Vorstandsvorsitzender Ulrich Feuerstein. Die Veranstaltung sei weit über die Grenzen von Weil am Rhein hinaus „hoch attraktiv“, und nun könne man endlich Menschen wiedersehen. „Eine internationale Veranstaltung war nie wertvoller als heute.“

Weil am Rhein (sas). Das Bläserfestival wird am Donnerstag, 23. Juni, um 17 Uhr auf dem Rathausplatz eröffnet. Der erste Auftritt ab 17.15 Uhr wird traditionell von der Weiler Stadtmusik gestaltet.

Der Auftakttag soll laut Kulturamtsleiter Peter Spörrer vor allem ein jüngeres Publikum ansprechen. Ab 19 Uhr steht die italienische Band „Veeblefetzer“ auf der Bühne – „ein explosiver italienischer Musikzirkus“. Deren Stil ist unter anderem von Brass- und Rock’n’Roll- Elementen geprägt. Ab 21 Uhr übernimmt die Elektro-Brass-Band „Erwin&Edwin“ aus Österreich.

Den Festivalsamstag, 24. Juni, eröffnet die deutsche Band „Spy Kowlik“. Die sieben Musiker machen Ska- Punkrock. „Hazmat Modine“, eine Blues-Band aus den USA, betritt dann um 21 Uhr die Bühne. Der Sänger schreibt fast alle Lieder selbst und spielt auch Mundharmonika.

Am Sonntag, 25. Juni, erwartet die Zuschauer ab 19 Uhr der Auftritt der deutschen Band „Supercharge“, die sich dem R’n’B verschrieben hat. „Sie haben ordentlich Tempo und Kraft“, versprach Spörrer. Ab 21 Uhr folgt das Gastspiel der Gruppe „ Quarter to Africa“ aus Isreal, einer Ethno-Jazzfunk-Band, die auch eine spezielle Laute einsetzt.

In den Umbauphasen zwischen den Auftritten wird wie in den Vorjahren wieder Skotty als „Walking Act“ mit seinem Eisfahrrad unterwegs sein. „Er soll die Pausen kulinarisch und musikalisch versüßen“, meinte Spörrer. Mit kleinerem Weindorf Apropos Kulinarik: Auch das Weindorf wird wieder auf dem Rathausplatz zu finden sein, wenn auch in kleinerer Auflage. Dort werden Essen und Getränke angeboten. Beteiligte Weingüter sind die Haltinger Winzer eG, das Weingut Huck-Wagner und das Weingut Krebs.

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