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Weil am Rhein Der Einkaufsservice ist wiederbelebt

Marco Fraune
Der DRK-Sozialdienst war schon im Frühjahr mit dem Einkaufsservice im Einsatz. Foto: zVg

Corona: DRK unterstützt bedürftige Menschen / Zweite Runde mit Hieber gestartet / Vorsitzender bemerkt mehr Bereitschaft

Weil am Rhein - Das Deutsche Rote Kreuz bietet in Zusammenarbeit mit Hieber’s Frische Center wieder eine Einkaufshilfe für bedürftige Menschen an. In Weil am Rhein hat mit der zweiten Corona-Welle nun auch die zweite Aktion begonnen.

Wer während der Pandemie nicht zum Einkaufen gehen will oder aufgrund von Quarantäne-Bestimmungen nicht darf, hat mit dem wiederbelebten Service eine Alternative. Monika Grimmer, Leiterin des Sozialdienstes des Weiler DRK, kümmert sich nicht nur gemeinsam mit ihrer Stellvertreterin Tatjana Multner um das Angebot, sondern hat zum Start der zweiten Runde selbst direkt davon profitiert. Weil sie sich in Quarantäne begeben musste, orderte sie die notwendigen Lebensmittel über den Einkaufsservice.

Im Frühjahr erstreckte sich der Lieferservice über insgesamt elf Wochen, wobei bis zu 15 Kunden pro Woche davon Gebrauch machten. Zum Neustart sind es am Freitag vier gewesen.

Ein Fahrer und zwei Frauen vom DRK-Sozialdienst sind bislang ehrenamtlich im Einsatz, wobei sich das Gebiet für das Weiler DRK von Binzen über Eimeldingen und Haltingen bis in die Stadt erstreckt. Genutzt wird bei größerer Nachfrage ein Rot-Kreuz-Einsatzfahrzeug, da die Einkäufe in Bananenkartons nicht mehr in ein Auto passen.

Das Prozedere ist klar definiert. Entweder ordern Interessierte per Internet oder telefonisch. Alle Bestellungen, die bis Donnerstag, 12 Uhr, eingehen, werden am Freitag ab 17.30 Uhr an ihre Haustür ausgeliefert. Die Bezahlung erfolgt bargeldlos. Wer in Quarantäne ist, kann sogar erst später zahlen, wie Grimmer positiv anmerkt.

Dass aktuell noch deutlich weniger Nachfrage besteht, verwundert sie nicht. „Es muss sich erst einmal rumsprechen.“

Bedarf mit Angebot decken

Genug Helfer im Weiler Ortsverband sind für den Einsatz jedenfalls vorhanden. 14 Aktive gibt es hier, die sich nochmalerweise bei Blutspenden verdient machen. „Alles, was Menschen während der Corona-Zeit gut tut, machen wir, und dazu sind wir als DRK verpflichtet“, unterstreicht der Ortsverbandsvorsitzende Klaus-Michael Effert. Auch in der Zukunft, wenn es um große Impfaktionen in der Region geht, kann er sich gut vorstellen, mit den Rotkreuzlern aktiv zu sein. „Die Bereitschaft wächst immer mehr“, bemerkt Effert auch einen Anstieg der Helferzahl.

Erst einmal ist der DRK-Vorsitzende froh, den vorhandenen Bedarf an Einkaufshilfe zu begegnen. „Der Bedarf ist da, die Leute haben sich bei uns gemeldet.“ Wie lange die zweite Hochphase der Pandemie noch andauert, sei unklar. Und speziell Risikogruppen seien dankbar, auf das Angebot zurückgreifen zu können, womit eine Reduzierung der Sozialkontakte die gewünschte Folge ist. Effert: „Weitere Interessierte können sich melden.“

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