„Online kein voller Ersatz“
„Einfach fatal“ sieht Laura-Marie Frey vom Intersport Gemo die Auswirkungen des erneuten Lockdowns auf das Wintergeschäft, das in der Vor- und Nachweihnachtszeit üblicherweise besonders stark ist. Auch der Skiverleih leide. Bestellungen von Sportbekleidung und Ausrüstung würden weiterhin entgegen genommen und könnten dann im Laden abgeholt werden, auch ein Lieferservice werde angeboten. Aber wie es etwa mit der Anpassung von Skibindungen sein wird, dazu könnten noch keine Aussagen getroffen werden, sagt sie.
Das Online-Geschäft liefe zwar, sei aber „kein Ersatz für Präsenzverkauf“. Und der sei, nachdem das Geschäft im Sommer wieder für kurze Zeit ordentlich gelaufen war, schon beim leichten Lockdown in die Knie gegangen. Sie hätte deshalb einen harten Lockdown schon im November bevorzugt, „dann hätten wir vielleicht ein besseres Weihnachtsgeschäft“.
„Vielseitig aufstellen“
Online Waren bestellen und im Laden abholen, auf diesen Zug ist auch Markus Wiedemann von EP-Media aufgesprungen. „Man muss sich vielseitig aufstellen“, sagt der Elektro-Fachhändler, der Ware auch weiterhin ausliefert. Fakt sei aber, dass der Online-Handel nicht alles auffangen könne. „Kunden wollen die Ware in die Hand nehmen und vergleichen können“, weiß er und berichtete gestern von einem „Ansturm im Laden“. Gleichwohl: Dass er Service und Reparaturarbeiten aufrecht halten könne, erleichtere die Lage auch in den kommenden Wochen.
Das gilt umso mehr für Optiker, die als systemrelevante Anbieter geöffnet haben dürfen. Aber wenn kaum noch jemand in die Stadt komme, dann nütze das auch nichts mehr, betont Siegfried Burkart, der sein Geschäft ab Mittwoch nur von 10 bis 14 Uhr geöffnet haben wird.