Zuletzt kamen Menschen in temporären Obdachlosenunterkünften an der Blauenstraße unter. Mit der städtischen Wohnbau gibt es außerdem die Vereinbarung, Wohnungen anzumieten, wie zuletzt an der Hardtstraße der Fall. Die Stadt will aber nicht über Monate Leerstände bezahlen, wobei eine Vorausplanung auch schwierig sei. Die Polizeiabteilung stehe hier vor einer entsprechenden Herausforderung, erklärte die Rechts- und Ordnungsamtsleiterin.
Der Bericht der Fachstelle zeigte aber auf, dass die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum ein drängendes Thema bleibt, wie Ulrike Fröhlich (Grüne) betonte. „Wohnungsbau zu fördern, ist wichtig“, ergänzte Matthias Dirrigl (SPD). Die Realität sei aber, dass Bauinteressenten die Rendite im Blick haben und die vom Wohnungsverlust bedrohten Mieter nicht deren Zielgruppe seien. Nur über Verlagerungen, also wenn ein Mieter in eine bessere Wohnung zieht, könne sich eventuell etwas verändern. „Wir müssen darauf achten, dass niemand in Obdachlosigkeit fällt. Das ist die Polizeiaufgabe der Stadt“, unterstrich der OB die Ausrichtung des Wirkens.
Ziel der Fachstelle ist es nach Eigenanspruch, gefährdeten Wohnraum in der Zusammenarbeit mit den Betroffenen zu sichern (siehe nebenstehender Bericht).