Die Weiler Mühle
Historie:
„Johann Vogt zu Brambach, ein Bürger zu minderen Basel, Kleinbasel, kaufte von Heinrich von Leidikon zu Weil das Dorf mit Mühle, die Erlen, Weiden und Matten, die da liegen unter dem Rain ze Wyl hinter der Müly“ – so heißt es im Kauf- und Lehnsbrief vom 23. Oktober 1323. Nachdem Ritter Konrad Münch von Münchenstein 1368 das Dorf mit der Mühle, Weiher und Wasserunsen an den Markgrafen Rudolf von Hochberg, Herr zu Rötteln, verkauft hatte, war die Weiler Mühle von nun an eine herrschaftliche Mühle, auch Bannmühle genannt. Im Jahr 1575 wurde der Junker Hans Jakob Reuttner, der seit 1563 im Altweiler Schlössli wohnte, Lehensmüller. Immer wieder wechselten die Besitzer, die aus Riehen, Basel oder Kleinhüningen stammten, bis 1810 der Müller Jakob Friedrich Pfaff die Mühle erwarb. Die Wasserentnahme aus dem Weiler Mühlekanal, im Volksmund „Diich“ genannt, führte nicht selten zu Streitigkeiten mit den Riehenern. Der Kanal zweigt im Stettener Bann von der Wiese ab, läuft zwischen Wiese und Schlipf bis zur Weiler Mühle und unterhalb dieser wieder zurück in die Wiese.