Eine Bäckerin habe sogar schon angeboten, ihnen Gemüse wie Tomaten oder Salat abzukaufen. „Das ist ja eigentlich gar nicht das Ziel“, lacht die Quartiersmanagerin. Eigentlich sollen jene, die mitanpacken, im wahrsten Sinne des Wortes die Früchte ihrer Arbeit ernten. „Wenn wir wieder in der Wärmestube kochen, wäre das auch praktisch“, meint Sozialarbeiter Oliver Killmann. Er liebäugelt damit, dass auch noch Kräuter angebaut werden.
Die Verantwortlichen haben schon Sorge vor Vandalismus oder dass Passanten die reifen Produkte einfach mitnehmen. „Aber was sollen wir machen? Wir probieren es einfach“, setzt Bekhoucha-Held auf den Anstand der Menschen. Denkbar sei auch, eine kleine Kasse aufzustellen, wie man es auf manchen Feldern sieht. „Doch in Frankreich kennt man dieses System gar nicht.“
Zunächst einmal hofft sie aber, dass sich noch mehr Mitstreiter melden. Auf den Beeten stehen Schilder mit ihren Kontaktdaten, aber darüber habe sich bedauerlicherweise noch niemand gemeldet. Killmann ist aber guter Dinge: „Das wird sich rumsprechen.“