Weil am Rhein Der Verein orientiert sich neu

Weiler Zeitung

Mandolinen-Gesellschaft: Ulrich Senf kommissarischer Vorsitzender / Dirigent gesucht

Die Mandolinen-Gesellschaft Weil am Rhein befindet sich derzeit in einer Umbruchphase. Das machte die Generalversammlung in den Vereinsräumen in der Karl-Tschamber-Schule am Montagabend deutlich. Nach dem Rücktritt der langjährigen Vorsitzenden Elisabeth Rühle hat Ulrich Senf bis zur Umsetzung der neuen Satzung das Amt des Vorsitzenden übernommen. Zudem haben sich Dirigent Daniel Frank und die Mandolinen-Gesellschaft getrennt.

Weil am Rhein (sc). Es wird ein neuer Dirigent gesucht, wobei die Option im Raum steht, dass Ulrich Senf möglicherweise diese Aufgabe übernimmt. Jahresbericht „Ein tolles Orchester, absolut Spitze unterwegs.“ Mit diesem Lob aus Auenheim, wo die Mandolinen-Gesellschaft einen Auftritt hatte, begann Senf seinen Bericht. Das Potenzial der Aktivspieler sei klangvoll und nuancenreich, der Probenbesuch war gut und das vergangene Jahr insgesamt „sehr arbeitsreich“. Zwölf Konzerte mit zum Teil unterschiedlichen Musikstücken wurden gestemmt. Für das Konzert im September in St. Louis wurde der „Gefangenenchor“ einstudiert, in Pratteln fand ein gemeinsamer Auftritt mit Männerchören statt, und im „Hebelhof“ in Hertingen spielten die Musiker ebenfalls. Der Hebelhofzyklus sei ein schöner Erfolg geworden, berichtete Senf.

Aufgrund interner Probleme konnte das geplante Konzert im Alten Rathaus in Weil aus Anlass des 90-jährigen Bestehens nicht stattfinden. Dafür kamen die Auftritte im elsässischen Hesingue und beim TV Weil sehr gut an. Ein „klangvolles Zeichen“ setzten die Mandolinenspieler beim Konzert in St. Louis mit Musik über und von Frauen. Viel Lob gab es für Elisabeth Rühle für deren geleistete Vorstandsarbeit. Finanzen Stefan Höferlin stellte die Finanzlage vor. Danach konnte das Jahr mit einem kleinen Plus abgeschlossen werden. Die Kassenprüfer Hildegard Sandner und Stephanie Jess empfahlen die Entlastung.

Satzungsänderung Ulrich Senf, der in jedem Fall bis zur Umsetzung der Satzungsänderung Vorsitzender bleibt, stellte die Satzung zur Diskussion. Datenschutzrechtliche Änderungen und Regelungen forderten die Aufmerksamkeit und Beteiligung aller Aktiven. Es wurde um Formulierungen gerungen und Kompromisse gesucht. Entschieden wurde, dass die Mandolinen-Gesellschaft ihren Namen, den sie seit 90 Jahren trägt, behalten wird. Zweck und Ziel des Vereines bleiben, es wurden lediglich die Formulierungen modernisiert und angepasst. Themen wie Gemeinnützigkeit, Mitgliedschaft, Ehrenmitgliedschaft oder Bildung eines Fördervereins wurden ebenso diskutiert. Demnach werden Aktivmitglieder künftig nach 25 Jahren, Passivmitglieder nach 40 Jahren zu Ehrenmitgliedern ernannt. Die Mitglieder brachten sich motiviert in die Gestaltung der neuen Satzung ein. Um jede Formulierung wurde hart gerungen, bis alle das Ergebnis mittragen konnten. Im Umbruch

„Wir befinden uns in einer Neuorientierungsphase, sozusagen im Umbruch“, betonte Senf. Sobald der Satzungsentwurf vom Amtsgericht zurückgesandt worden sei, wird – vermutlich im Januar – eine Mitgliederversammlung stattfinden. Dann will Senf entscheiden, ob er das Dirigat übernimmt. Die Mandolinen-Gesellschaft wird dann auch einen neuen Gesamtvorstand wählen.

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