Weil am Rhein Der Weg zurück in die Normalität

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Die Verantwortlichen des TV Weil hoffen darauf, nicht von Corona ausgebremst zu werden (von links): Sabine Zimmermann, Vorsitzender Ulrich Obrist, Petra Pfefferle, Armin Rupp, Heide Walker, Klaus Kaiser, Christa Ludin und Orry Speer. Foto: sc

Versammlung: TV Weil blickt auf herausfordernde Zeit zurück / Ulrich Obrist bleibt vorerst Vorsitzender

Weil am Rhein  - Die Mitgliederversammlung des TV Weil war geprägt durch die Auswirkungen der Pandemie. Noch vor dem Start erfolgte für alle Teilnehmer ein Corona-Test. Doch auch in den Berichten spielte Covid-19 eine zentrale Rolle.

Vorsitzender Ulrich Obrist ließ die Vereinsjahre 2019/2020 und 2020/2021 Revue passieren. Das Jahr 2019 sei von einer Wechselsituation in der Hausmeisterwohnung und der gleichzeitig realisierten Renovierung der Küche sowie Sanierungsfällen geprägt gewesen. Die Jahresfeiern 2019 und 2020 konnten noch stattfinden, danach fielen Veranstaltung aus. Im Jahr 2020 wurde ein neuer Vereinsbus angeschafft, was ebenfalls zu Buche geschlagen habe.

Durch die abgesagten Veranstaltungen sowie durch das Fehlen der Einnahmen aus dem Wirtschaftsbetrieb sei der Vorstand gezwungen gewesen, über die Finanzierung der Jugendtrainer nachzudenken. In der Folge wurden 25 Kooperationsmaßnahmen in den Formaten Schule & Verein, wie auch KiGa und Verein beim BSB Freiburg beantragt. 20 Förderungen mit einer Gesamtfördersumme in Höhe von 8000 Euro wurden zugesagt.

Der Sport wurde im Sommer vergangenen Jahres wieder hochgefahren und in zwei Sommerferienwochen konnten unter Coronabedingungen zwei Ferienwochen mit 40 Kindern durchgeführt werden. Die Länge der zweiten Corona-Welle habe dafür gesorgt, dass alle Veranstaltungen und sportlichen Tätigkeiten wieder heruntergefahren werden mussten. Aktuell sei man bemüht, den Kooperationsbetrieb in die Normalität zu führen.

31 Kooperationsanträge, die noch in Bearbeitung sind, seien für das kommende Schuljahr gestellt worden. „Für den Sport ist natürlich Corona eine Katastrophe“, sagte Obrist. Vor allem Kinder seien auf diesem Weg „verloren gegangen“. Der Vorsitzende rief die Mitglieder auf, „mit aller Energie zu versuchen, verlorenes Terrain“ zurückzugewinnen.

Was zukünftig die Nutzung der Jahnhalle betreffe, so wolle man bei der Jahnhalle auf die Sommerpause verzichten – vorbehaltlich der weiteren Entwicklung der Pandemie.

Die Wahlen

Ulrich Obrist, der bei seiner vorletzten Wahl vor vier Jahren bekannt gegeben hatte, dass er nach 27 Jahren nicht wieder als Vorsitzender kandidieren wolle, wird bis auf weiteres kommissarisch im Amt bleiben, bis ein Nachfolger gefunden wird.

Wieder gewählt für zwei Jahre wurden Bernd Mehlin (Ressort II Wirtschaftsbetrieb), Karlfrieder Locher (Ressort IV Sportorganisation), Heide Walker (Schriftführer) und Cornelia Kaiser. Beisitzer sind Hand-Jürgen Kocanek, Rainer Schwöble, Christian Gottstein, Cornelia Zimmermann. Für ein Jahr wurden Klaus Kaiser (Ressort I Verwaltung/Jahnhalle), Armin Rupp (Ressort III Kasse und Finanzen), Petra Pfefferle (Ressort V Öffentlichkeitsarbeit), Sabine Zimmermann (Schriftführerin) sowie Christa Ludin (Beitragskasse). Beisitzer für ein Jahr sind Hans-Dieter Lacher, Daniela Kaiser, Ingrid Lafille und Martin Burger. Zum Kassenprüfer wurden Maximilian Pister und Christiane Guldenschuh bestimmt.

Die Versammlung bestätigte die Abteilungsleiter und den Jugendwart. Einen Wechsel gibt es in der bisher von Charlotte Rübenacker geführten Abteilung Sportabzeichen. Diese leitet zukünftig Rudolf Then.

Bericht der Ressortleiter

Klaus Kaiser will, nachdem er sein Leben 50 Jahre lang nach den Terminen in der Jahnhalle gerichtet habe, nun nicht mehr weiter machen. Bernd Mehlin, zuständig für den Wirtschaftsbetrieb, erklärte: Während 2019/2020 noch gut über die Bühne gegangen seien, könne dies von den Folgejahren nicht gesagt werden. Sportorganisator Karlfrieder Locher berichtete, dass alle Möglichkeiten unter Coronabedingungen genutzt worden seien. Er hoffe sehr, dass der Sportbetrieb nun so schnell wie möglich wieder aufgegriffen werden könne.

Jugendwart Orry Speer stellte die „Großaktion“ vor, eine Online-Plattform einzurichten vor. Sitzungen oder Onlinetraining seien durch diese Plattform möglich geworden. Petra Pfefferle vom Ressort Öffentlichkeitsarbeit konnte über erfolgreiche Neujahrsempfänge, die Kinderkleiderbörse und die Küchenputzaktion 2019 berichten. Auch sei die Eierlikör-Aktion 2021 des Power-Teams ein voller Erfolg gewesen. „Wir bleiben zuversichtlich“, sagte Pfefferle, schließlich hätten alle bewiesen, dass „wir uns nicht unterkriegen lassen“.

Bericht der Abteilungsleiter

Die Abteilungsleiter berichteten über verkürzte Spielzeiten, dass keinerlei Wettkampfsport möglich gewesen sei. Virtuell und kontaktlos waren die Mitglieder des Tanzsports und der Abteilung Fit mit Fun sowie die Tanzgruppe aktiv.

Die guten Gemeinschaften im Vorstand, bei den Abteilungsleitern und Trainern, das Zugehörigkeitsgefühl der Mitglieder – die Pandemie habe den Zusammenhalt und die Motivation im TV nicht brechen können. Doch: Kassierer Armin Rupp zeigte auf, dass Einnahmen wegen der Pandemie fehlten. Die Kassenprüfer Renate Burger und Thomas Pfefferle gaben grünes Licht für die Kasse. Ein Bericht über die Ehrungen folgt noch.

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