Weil am Rhein Der Weihnachtsmann muss sparen

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Umfrage: Weihnachtsgeschenke werden bewusster ausgewählt / Teuerungen treffen die Bürger

Geschenke gehören zur Weihnacht. Nur was tun, wenn die Lebenshaltungskosten auf einem Niveau sind, das es schwierig macht, allzu großzügig zu sein?

Weil am Rein (sc). Unsere Mitarbeiterin war auf der Straße und hat sich umgehört, wie die Menschen mit dieser Situation umgehen.

Petra Pfefferle sagt: „Ich vergleiche mehr, kaufe bewusster ein. Bei den Geschenken lege ich aktuell mehr Wert auf deren Wertigkeit. Spaßgeschenke, wie ich sie früher manchmal machte, habe ich keine gekauft.“

Bei Jürgen Graze beeinflusst die Teuerung den Kauf von Geschenken auf allen Ebenen. „Ich habe mir die Preise genau angesehen. Möglicherweise habe ich mich dabei für ein etwas kleineres Geschenk entschieden. Unter uns Erwachsenen machen wir keine Geschenke, nur für die Kinder. Ich finde das wichtig, denn das Schenken macht Freude und Geschenke für die Kinder gehören zur Weihnacht.“

Bettina Schönmüller erklärt: „Ich habe einen Sohn und bei der Wahl der Geschenke habe ich auf die Preise geachtet. Im Rahmen des Black Friday konnte ich einige Schnäppchen machen. Wenn die Situation nicht so angespannt wäre, dann hätte ich nicht so sehr auf die Preise geachtet. Geschenke gehören traditionell zu Weihnachten. Mein Mann und ich, wir haben Geschenke ausgesucht, die mit Zeit für die Familie verbunden sind. Dazu kommt, dass wir an verschiedene Einrichtungen spenden.“

Hatixhe Dakaj differenziert zwischen ihren Söhnen: „Zwei meiner Söhne studieren und ihnen werde ich Geldgeschenke machen. Damit kann ich beide im Studium unterstützen. Mein dritter Sohn, der noch daheim lebt, bekommt ein Geschenk, kein Geld. Wir Erwachsenen machen uns keine Geschenke. Überhaupt, der Dezember ist ein teurer Monat, in dem wir insgesamt noch drei Geburtstage in der Familie feiern.“

Vincent Nauditt berichtet: „Ja, die hohen Lebenshaltungskosten beeinflussen mich schon. Das Geld wird immer knapper und die Löhne steigen nicht im gleichen Verhältnis. Ich würde mir wünschen, mehr verschenken zu können. Normalerweise habe ich bisher das geschenkt, was dem Beschenkten gefällt. Heute muss ich sehen, was machbar ist und ob das Budget die Ausgaben erträgt. Leider schrumpft das zusehends und damit auch die Motivation, etwas zu verschenken. Dennoch, meine Mutter und mein Bruder, die werden von mir Geschenke bekommen.“

Bei Juliana Allweier gilt: „Auf jeden Fall wird das Schenken schwieriger, angesichts der aktuellen Situation. Man schaut überall ein bisschen mehr, was man ausgibt. Oma und Opa, meine Mutter, sie werden eine kleine Aufmerksamkeit von mir bekommen. Kinder haben wir nicht in der Familie. Wären Kinder da, dann würden sie auf jeden Fall Geschenke bekommen. Das muss einfach sein.“

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