Weil am Rhein Der Zollpark nimmt Gestalt an

Jennifer Ningel
Die Feier fand auf der erst kürzlich fertiggestellten Außenanlage vor der Weidstraße 4 statt. Foto: Jennifer Ningel

Lofo-Areal: Abschluss des ersten Bauabschnitts gefeiert / Sechs Speditionsfirmen bereits eingezogen

Der Bezug des Gebäudes in der Weidstraße 4 im sogenannten Zollpark Weil am Rhein wurde am Donnerstag gefeiert. In dem Gebäude im Lofo-Gewerbepark sind bereits sechs Speditionsbetriebe ansässig. Weitere sollen folgen.

Von Jennifer Ningel

Weil am Rhein. Anwesend bei der Feierstunde anlässlich der Fertigstellung des ersten Bauabschnitts waren neben Oberbürgermeister Wolfgang Dietz, Erster Bürgermeister Rudolf Koger und Bürgermeister Martin Gruner auch Vertreter der Zollbehörden, der Bundesimmobiliengesellschaft, der Industrie- und Handelskammer sowie von Spedlogswiss und der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW).

In ihrer Ansprache erklärte Sabine Heuer nochmals die Entstehung von Azollo Immobilien. Sie berichtete davon, wie Logistikfachmann Dietmar Kutta mit der Idee, Gewerberäume für Verzollungsbüros in der Nähe zur Zollabfertigung zu erstellen, zu Kuttas Familie, ihr und ihrem Mann Ulrich Heuer sowie den Brüdern Markus und Thomas Kammerer kam. Somit vereinen die Gesellschafter Baukompetenz, Logistik- und Verwaltungswissen. Heuer bezeichnete dies als ideale Kombination für das Vorhaben.

Rückblick auf den Projektbeginn

Dieses startete dann mit einer Umfrage unter den betroffenen Verzollungsagenturen. Dabei kam es zu dem Ergebnis, dass zwischen 1500 und 2500 Quadratmeter Bürofläche benötigt werden. Nach Gesprächen mit der LBBW und der Stadt Weil am Rhein wurden 5000 Quadratmeter Grund erworben, auf denen der Zollpark nun entsteht. Dabei spielt die Sanierung der bestehenden Gebäude eine wichtige Rolle.

Erster Bürgermeister Koger erwähnte, dass der Erhalt des Gartens auf dem Gelände der Stadt dabei wichtig war. Parallel standen die Gesellschafter mit Vertretern der Zollbehörden, der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, Speditionsverbänden und der IHK in Kontakt, von denen sie Unterstützung signalisiert und konstruktive Vorschläge erhalten haben, sagte Heuer. Finanzielle Unterstützung gab es von der Sparkasse Markgräflerland, die von dem Unternehmenskonzept überzeugt war.

Zügig konnten sechs Mieter für die rund 600 Quadratmeter in der Weidstraße 4 gefunden werden. Der anvisierte Übergabetermin war der 1. Oktober, erklärte Heuer. Die Sanierungsarbeiten am Gebäude starteten im Februar und waren eine große Herausforderung. Durch die Vernetzung im regionalen Handwerk und die Kompetenzen der Mitgesellschafter konnten die Räume dennoch zum geplanten Zeitpunkt übergeben werden.

Dietmar Kutta zeigte sich erfreut darüber, dass vieles vom Interieur des Gebäudes erhalten blieb. Pünktlich zur Feier wurde die Außenanlage am Mittwoch fertiggestellt, berichtete Heuer.

Bereits weitere 20 Interessenten

An der Umsetzung des zweiten Bauabschnitts werde bereits gearbeitet, gab sie bekannt. So soll dieser die Sanierung der Weidstraße 2 umfassen, genauer also die Kernsanierung des Kopfbaus und der früheren Laboreinheiten sowie eine Aufstockung des Längsbaukörpers um eine Etage.

Reservierungsverträge für diese Räume werden noch in diesem Jahr geschlossen. Es gebe 20 Interessenten, sagte Heuer. Das Gebäude soll Ende 2024 bezugsfertig sein und auch Verpflegung und Sozialräume für die Lasterfahrer bereitstellen. Eine direkte Verbindung zwischen dem Gelände des Zollparks und dem Zollgelände soll wie berichtet ebenfalls entstehen.

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