Weil am Rhein Deutscher Meister in fünf Disziplinen

Weiler Zeitung
Simon Schmitz ist Deutscher Meister geworden. Foto: zVg Foto: Weiler Zeitung

Sport: Simon Schmitz von den ESV-Schützen erzählt von seinem Hobby

Von Saskia Scherer

Weil am Rhein. In fünf Disziplinen hat der 19-jährige Simon Schmitz von den Weiler ESV-Sportschützen bei der Deutschen Meisterschaft des Bunds Deutscher Sportschützen (BDS) den ersten Platz belegt.

Über die Bezirks- und Landesmeisterschaften hatte er sich für die Teilnahme qualifiziert. „Bei den Deutschen Meisterschaften treffen die Besten aus den jeweiligen Landesverbänden aufeinander“, erklärt er im Gespräch mit unserer Zeitung.

Die Disziplinen, die es dort zu bewältigen galt, seien sehr unterschiedlich: Beim Präzisionsschießen gilt es etwa, in fünf Minuten zehn Schuss auf das Ziel abzugeben, die nächsten zehn Schuss auf Ansage. In der Kategorie „Fallscheibe“ wird auf Stahlplatten geschossen, die umklappen. „Dabei müssen in kurzer Zeit alle fünf umgeschossen werden“, erzählt Schmitz. Wenn man nicht trifft, werden Strafsekunden angerechnet.

Er schätzt vor allem das Mehrdistanzschießen. „Das ist sehr dynamisch, man läuft und schießt, muss die Zeit im Auge behalten, aber auch präzise sein, um am Ende das bestmögliche Ergebnis zu erzielen“, so der junge Schütze. Reizvoll seien aber alle Disziplinen. „Sie sind eben kaum vergleichbar.“

Er hat vor rund sieben Jahren mit der Sportart begonnen. „Ich war zuvor in der ESV-Handballabteilung und habe mich nach etwas Neuem umgesehen – beim Schießen bin ich dann hängen geblieben“, erinnert sich Schmitz, der in Rheinfelden wohnt. Ihm gefalle die Kombination aus Schnelligkeit, Disziplin und Präzision. Aber auch das „Drumherum“ sei sehr schön. „Man geht kameradschaftlich miteinander um bei den Meisterschaften, auch wenn man sich nicht kennt“, erzählt Schmitz. Das sei quasi eine „Konkurrenz unter Freunden“, die das gleiche Hobby teilen. Außerdem tausche man sich aus und gebe sich Tipps – auch altersübergreifend. „Das Schießen ist eine schöne Sache und man begegnet vielen netten Leuten, so macht es noch mehr Spaß“, bringt es der Sportschütze auf den Punkt.

Wie viel Training man benötigt, kommt laut Schmitz auch auf das Level an, auf dem sich der jeweilige Schütze bewegt. „Wenn man gut sein will, sollte man schon mindestens einmal die Woche mehrere Stunden am Stück trainieren“, sagt er. „Aber die Abläufe prägen sich auch ein und automatisieren sich.“

Auf die Frage nach seinem nächsten Ziel kündigt Schmitz an, dass er bald in eine neue Altersklasse komme und sich dann dort neu beweisen müsse, um mithalten zu können. „Außerdem habe ich bisher nur mit Kleinkaliberwaffen geschossen, in Zukunft steht auch das Schießen mit Großkaliber an.“ Dort würde er natürlich auch gerne erfolgreich sein.

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