Die Auszählung ging schnell wie nie: Eine Dreiviertelstunde nach der Schließung der Wahllokale lag das Ergebnis schon vor: Diana Stöcker ist mit 5563 der abgegebenen Stimmen (59,73 Prozent) die Siegerin der Oberbürgermeisterwahl in Weil am Rhein.
Mit starken 59,73 Prozent der abgegebenen Stimmen verwies die CDU-Bundestagsabgeordnete aus Lörrach ihre Mitbewerber auf die Plätze. Jasmin Ateia, die manche schon in einer Stichwahl gesehen hatten, musste sich mit 20,97 Prozent geschlagen geben.
Die Auszählung ging schnell wie nie: Eine Dreiviertelstunde nach der Schließung der Wahllokale lag das Ergebnis schon vor: Diana Stöcker ist mit 5563 der abgegebenen Stimmen (59,73 Prozent) die Siegerin der Oberbürgermeisterwahl in Weil am Rhein.
Die im Ratssaal Versammelten spendeten anhaltenden Applaus, bevor die Stadtmusik unter der Leitung von Kai Trimpin ein Glückwunschständchen für die neue OB spielte.
Diana Stöcker wendete sich mit einem „herzlichen Dankeschön“ an die Anwesenden, an ihre Wähler, ihr Wahlkampfteam und alle, die sie im Wahlkampf unterstützt haben. Sie habe mit einer Stichwahl gerechnet, sagte sie. Als sie das Wahlergebnis erfuhr, habe sie einen Moment lang um Fassung ringen müssen. „Es wird ein paar Tage dauern, bis ich das realisiert habe“, fuhr sie fort. Stöcker begrüßte die Bürgermeisterkollegen aus den umliegenden Städten und Gemeinden: Jörg Lutz, Klaus Eberhardt, Andreas Schneucker, Simone Penner, Daniela Meier, Gunther Braun, ihren SPD-Kollegen aus dem Bundestag, Takis Mehmet Ali sowie die Landtagsabgeordnete Sarah Hagmann.
Die erste Gratulation und einen Blumenstrauß nahm sie von Oberbürgermeister Wolfgang Dietz entgegen, der die Wahlergebnisse, die auch als Balkendiagramm in einer Projektion in Ratssaal zu sehen waren, zuvor noch einmal mündlich vorgetragen hatte.
Er ist noch bis Ende Mai im Amt, dann übernimmt Stöcker die Geschäfte. Er wolle ihr ein gut bestelltes Feld überlassen, stellte der scheidende OB in Aussicht. Stöcker merkte nach ihrer Rede noch mit einem Augenzwinkern an, sie werde sich umgehend ein neues Rednerpult zulegen, da sie bei dem ihres Vorgängers immer „auf halber Spitze“ stehen müsse.
Als faire Verliererin zeigte sich die unterlegene OB-Kandidatin Jasmin Ateia, der im Vorfeld Chancen eingeräumt worden waren, in die Stichwahl mit Stöcker zu kommen. Sie hatte 1953 Stimmen bekommen, das entspricht 20,97 Prozent.
„Ich hatte mir mehr erhofft. Ich hatte gehofft, dass es zu einer Stichwahl kommt“, sagte sie als erste spontane Reaktion bei der Bekanntgabe des Wahlergebnisses im Ratssaal. Sie bedankte sich bei allen, die ihr Vertrauen und ihre Stimme geschenkt haben. Sie gratulierte Stöcker zum Wahlsieg, erst in Worten, etwas später dann auch ganz persönlich mit einem Händedruck.
Ebenfalls bei der Verkündung des Ergebnisses im Rathaus dabei waren die mit jeweils 8,11 und 3,49 Prozent der abgegebenen Stimmen weit abgelegen platzierten OB-Kandidaten Robin Adam und Diana Corinne Hartwig. Adam freute sich zwar, an dritter Stelle von insgesamt sechs OB-Kandidaten gelandet zu sein, gab jedoch zu, dass er sich schon ein zweistelliges Ergebnis gewünscht hätte.
Hartwig reagierte offen enttäuscht: Sie wäre gerne Oberbürgermeisterin geworden, so Hartwig. Sie wünschte den Weilern, dass sie nicht in ein paar Jahren wieder wählen müssen. Sie selbst wolle vorerst nicht wieder kandidieren, sagte die ehemalige designierte Vorsitzende des CDU-Stadtverbands Lörrach. Nicht bei der öffentlichen Auszählung im Sitzungssaal waren Arzo Looden, die mit 2,16 Prozent (201 Stimmen) auf dem letzten Platz gelandet war, sowie Klaus Springer, bei dem lediglich 503 Wähler (5,4 Prozent) ihr Kreuz gemacht hatten.