^ Weil am Rhein: Die Armen trifft es - Weil am Rhein - Verlagshaus Jaumann

Weil am Rhein Die Armen trifft es

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Nur noch Menschen, die tatsächlich wohnungslos sind, können in die Wärmestube kommen. Foto: sba

Corona: Maßnahmen in der Wärmestube

Weil am Rhein - Das Coronavirus bringt auch in der Weiler Wärmestube im Rheinpark gewisse Einschränkungen mit sich. „Wir haben nur noch einen Notbetrieb“, sagt Oliver Killmann, der für den Sozialdienst in der Wärmestube zuständig ist, im Gespräch mit unserer Zeitung.

Geöffnet ist nur noch von 8 bis 12 Uhr und auch lediglich noch für Menschen, die wirklich wohnungslos sind. „Es kommen also bedeutend weniger Leute, etwa fünf bis zehn am Tag“, sagt Killmann. Sie dürften nur einzeln eintreten und es werde darauf geachtet, Abstand zu halten, beschreibt Killmann die gängigen Vorsichtsmaßnahmen.

Die Küche in der Wärmestube hat geschlossen, die Obdachlosen können das Notwendigste in den Räumen erledigen: Duschen, Wäsche waschen und die Toilette benutzen. „Wir versuchen, das Möglichste zu machen“, so Killmann. Die Menschen, deren Einnahmequelle das Betteln darstelle, hätten nun gar nichts mehr. „Die Ärmsten der Armen trifft es sehr.“

Fragen zu klären

Generell mache man sich viele Gedanken in der Wärmestube. „Das ist hier natürlich auch dauernd Thema. Wir haben etwa schon überlegt, wo es noch freie Räume gibt. Denn wohin sollen die Menschen gehen, falls wirklich eine Ausgangssperre verhängt wird?“ Auch die Frage, was zu tun sei, falls Wohnungslose am Coronavirus erkranken sollten, habe man sich gestellt. „Wir haben bereits bei der Stadt nachgefragt und dort will man das Thema auf die Tagesordnung nehmen“, sagt Killmann.

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