Kursteilnehmer sind verständnisvoll
Die Kursteilnehmer hätten generell sehr verständnisvoll reagiert. „Für mich war es allerdings schlimm, als wir anfangs nur den Teilnehmern aus Frankreich absagen mussten. Da gab es teils auch Unverständnis. Auch wenn es für die Gesundheit richtig und notwendig war, war das ein komisches Gefühl.“
Auch ohne die Kurse gehe die Arbeit in der VHS derzeit nicht aus. „Wir digitalisieren unsere Evaluationsbögen, außerdem schreibe ich am Handbuch für die Zertifizierung weiter“, berichtet Leischner. Des Weiteren werde das Herbstsemester vorbereitet. Allerdings arbeite man, wie in der Stadtverwaltung, nur mit halber Kraft. „Wir haben auch zwei Teams, von denen immer nur eines da ist, um den größtmöglichen Schutz vor einer Ansteckung zu gewährleisten.“
Grundsätzlich schlagen zwei Herzen in Leischners Brust: „Es ist der richtige und wichtige Weg der Politik. Man hört dort derzeit sehr auf die Wissenschaft, das wünsche ich mir auch für die Klimakrise. Vielleicht kann man daraus lernen.“ Aber er verspüre auch ein gewisses Unbehagen. „Die Menschen begegnen sich mit Argwohn, man entfremdet sich. Ich bin gespannt, wie lange das anhält.“
Im Bereich der Digitalisierung sieht der VHS-Leiter aber auch eine Chance. „Die Offenheit für digitale Medien war noch nie so groß wie jetzt“, meint er. Anwendungen wie die VHS-Cloud auch weiterhin – zusätzlich zum Präsenzunterricht – viel öfter zu nutzen, sei sicherlich ein Pluspunkt.