Weil am Rhein Die endgültig letzten Benefiz-Touren

Marco Fraune

Nach Wanderclub-Aus: Thomas Gießler will noch zwei Aktionen auf die Beine stellen

Weil am Rhein - Thomas Gießler will noch zwei Mal das tun, was er in den vergangenen zehn Jahren unentwegt getan hat: helfen. Ein Jahr nach dem Aus des Wanderclubs stellt er im kommenden Jahr noch zwei Benefiz-Touren auf den Beine – die „endgültig letzten“, wie er betont.

Geld für den guten Zweck gesammelt

Der aus personellen Gründen aufgelöste Wanderclub Weil am Rhein wurde in diesem Jahr noch als lose Gruppe Wanderer weiterbetrieben. Doch der ehemalige Vorsitzende Thoma Gießler hat 2019 dennoch wieder das geschafft, was er in den Jahren zuvor schon mit Leidenschaft betrieben hat: Geld für den guten Zweck gesammelt.

Auch ohne einen offiziellen Verein kamen zugunsten des Vereins Mukoviszidose mehr als 2800 Euro sowie 800 Euro für den Tierschutzverein zusammen. „Es war einfach toll und gleichzeitig überwältigend für mich, wie viel Unterstützung ich für meine Benefizaktionen erhalten habe.“ Er habe nicht einfach aufhören wollen, bilanziert Gießler in seinen Dankesworten. „Denn es gibt ,Dinge’, die sich lohnen, dass man sich für sie weiterhin einsetzt.“

Zwei letzte Benefiztouren geplant

Dennoch erkennt der Ex-Wanderclub-Vorsitzende die Grenzen des Machbaren, denn als „One-Man-Show“, also allein ohne einen Verein, sei es nicht ganz so einfach. Nunmehr habe er sich entschlossen, noch am 21. Mai eine Wanderung für den Verein Mukoviszidose sowie im Advent eine für den Tierschutzverein zu organisieren.

Das sollen dann aber definitiv die letzten beiden sein. „Auch wenn mir dieser Entschluss nicht leicht fällt“, wie er offen zugibt. „Denn es hat immer riesig Spaß gemacht. Aber ich denke, dass es an der Zeit ist, aufzuhören. Zehn Jahre sind dann vergangen und ich habe mit meinen ,Betteleien’ genug genervt.“

Gutes tun und Spaß dabei

Nicht nur, dass es ihm „riesig Spaß“ gemacht habe, verbucht der Ex-Wanderclub-Chef auf der positiven Seite, sondern auch, was mit den Benefizaktionen bewirkt werden konnte. Als Beispiel führt Gießler an, wie das Haus Schutzengel des Mukoviszidose-Vereins helfen konnte. So habe sich der heute 18-jährige mukoviszidosekranke Dustin einem schweren Eingriff unterziehen müssen. Dass in dem Haus immer einer seiner Lieben in seiner Nähe war, habe dem Jungen Kraft gegeben, um die Strapazen zu überstehen. Heute gehe es ihm gut und er stehe kurz vor seinem Design-Studium und könne dank der OP und der Hilfe durch das Haus Schutzengel ein eigenständiges Leben führen.

Auch beim unterstützten Tierschutzverein werde wichtige Arbeit geleistet – und das ehrenamtlich. „Beides ist für mich nochmals genügend Motivation, alles zu versuchen, damit auch diese letzten Aktionen ein – kleiner Erfolg – werden.“

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