^ Weil am Rhein: Die Erwartungen an den Mobilitätsmanager - Weil am Rhein - Verlagshaus Jaumann

Weil am Rhein Die Erwartungen an den Mobilitätsmanager

Weiler Zeitung
Die Mobilität steht im Mittelpunkt. Foto: Marco Fraune Foto: Weiler Zeitung

Ausschuss: Neuer Stelleninhaber soll auch Fördergelder an Land ziehen / Befristung auf drei Jahre

Weil am Rhein (mcf). Die neue Stelle eines Mobilitätsmanagers wird weiterhin unterschiedlich bewertet. Während die Grünen große Hoffnungen damit verbinden, gab sich Oberbürgermeister Wolfgang Dietz in einer gemeinsamen Sitzung von Bau- und Umweltausschuss mit dem Kultur-, Sport- und Verwaltungsausschuss am Dienstagabend zurückhaltender. Mit 13 Ja- und vier Nein-Stimmen lautete aber die Empfehlung an den Gemeinderat, die Stadtverwaltung zu beauftragen, die Stelle gemäß den ausführlich dargestellten Stelleninhalten befristet auf drei Jahre auszuschreiben, soweit das Projekt auch bezuschusst wird.

„Hier in Weil am Rhein können wir noch viel erreichen, um den CO2-Ausstoß nach unten zu bekommen“, blickte Grünen-Fraktionsvorsitzender Martin Fischer speziell auch auf die vom Verkehr verursachten Immissionen. Der Mobilitätsmanager könne hier Fördermittel an Land ziehen. „Der trägt sich so gegebenenfalls selbst.“

„Diese Erwartungshaltung habe ich nicht“, erklärte Oberbürgermeister Dietz. Die Beschreibung von Problemen und die Auflistung reiche nicht aus. Auch Maßnahmen seien wichtig, die mit Investitionen verbunden sind.

Froh über die mit der Schaffung der Stelle verbundene Entwicklung eines Mobilitätskonzepts zeigte sich Matthias Dirrigl (SPD). Der Stelleninhalt sei sehr komplex. Wichtig war ihm, dass der Aspekt der Schulwegsicherung Beachtung findet.

„Sympathie“ für den Grünen-Antrag, auf den die Schaffung der Stelle zurückgeht (wir berichteten), hegt Wolfgang Roth-Greiner (FDP). Doch an der Zeitschiene stört er sich. „Was können wir uns leisten und was nicht, zumindest zum gegenwärtigen Zeitpunkt?“, erinnerte der Stadtrat an die Klausurtagung des Gemeinderats.

Dessen Sorge, dass die Stadt nach drei Jahren Befristung die Stelle nicht mehr los werde, teilte Axel Schiffmann (UFW) nicht. Ihm war zudem wichtig, dass nicht nur Schüler, sondern auch ältere Menschen im Verkehr geschützt werden.

Der Vertrag könne zwar verlängert werden, doch danach fließen laut Erster Bürgermeister Christoph Huber nach aktuellem Stand keine Zuschüsse mehr. Eine Evaluierung werde erfolgen.

Es gehe bei der Beschlussvorlage nur noch um die Stellenbeschreibung, erinnerte Brigitte Pantze (SPD). „Der Gemeinderat hat die Stelle schon positiv beschlossen.“

Und das bewertete Ulrike Fröhlich (Grüne) sehr positiv. „Der Mobilitätsmanager wird der Stadt gut tun. Es gibt viel zu tun.“ Sie hoffe, dass schnell ein guter Bewerber die Stelle ausfüllen werde.

Johannes Foege (SPD) verbindet mit der Stellenschaffung die Hoffnung, dass weniger externer Sachverstand eingekauft werden muss, da dies dann der Mobilitätsmanager übernehmen könnte. Dietz: „Das hängt von der Qualität der Person ab.“ Es wird mit Personalkosten in Höhe von 70 000 Euro kalkuliert.

Umfrage

2adaf948-0d33-11ef-8d09-186c8841fdbe.jpg

Die Kommunal- und Europawahl werfen Ihre Schatten voraus. Werden Sie von Ihrem Wahlrecht Gebrauch machen?

Ergebnis anzeigen
loading