Rainer Hunn
Weil am Rhein (sif). Geschäftsführer Rainer Hunn sprach beim Richtfest der Baugenossenschaft im Zusammenhang mit den Baupreisen von einer „bedenklichen Entwicklung“. Ging das Wohnungsunternehmen auf der Basis der zurückliegenden beiden Neubauprojekte von rund 8,2 Millionen Euro Kosten für das Vorhaben an der Gustave-Fecht-Straße aus, so liegen die Kosten jetzt aktuell bei fast 8,7 Millionen Euro.
„Das ist eine Steigerung um 11,6 Prozent innerhalb von zwei Jahren bei vergleichbarer Ausstattung", betonte Hunn. Man baue guten und langlebigen Standard, aber keine Luxuswohnungen. Da die hohen Baukosten durch eine entsprechende Miete fianziert werden müssen, geht die Baugenossenschaft bei den 33 Wohnungen von Mietpreisen zwischen zehn und zwölf Euro pro Quadratmeter aus.
Kritisch stellte Geschäftsführer Hunn fest: „Wenn Politiker den Eindruck vermitteln, man könnte die Mietpreise einfach durch regulative Maßnahmen nach unten drücken, so ist das falsch. Solange die Baupreise nicht sinken, wird es keine günstigeren Neubaumieten geben. Und wenn die Mietverträge nicht mehr auskömmlich sind, wird auch kein Investor mehr bauen.“
