Weil am Rhein Die Lärmschutzwand interessiert am meisten

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Tauschten sich beim Infomarkt der Deutschen Bahn aus: (von links) Bürgermeister Martin Gruner, OB Wolfgang Dietz, Ulrich Holst (Leiter Projektplanung Umschlagbahnhöfe DB Netz AG), Elisabeth Benecke (Projektkommunikation bei DB Netz AG) sowie Lorenz Hübner und Moritz Adolphsen vom Projektteam. Foto: Saskia Scherer

Verkehr: Bürger besuchen Infomarkt der Deutschen Bahn zur Erweiterung des Umschlagbahnhofs

Weil am Rhein (sas). Der Weiler Umschlagbahnhof soll bekanntlich erweitert werden. Nachdem die Pläne bereits in den Gremien vorgestellt wurden (wir berichteten), wollten Vertreter der Deutschen Bahn nun im Rahmen eines Infomarkts mit Bürgern ins Gespräch kommen. Am Donnerstagnachmittag konnte sich die Bevölkerung an sechs Ständen informieren – über den kombinierten Verkehr (KV) im Allgemeinen, das KV-Terminal Basel-Weil, Bau und Betrieb, Mensch und Umwelt, Verfahren und Beteiligung sowie Parallelprojekte.

Zur Eröffnung machten sich auch Oberbürgermeister Wolfgang Dietz und Bürgermeister Martin Gruner ein Bild. Das Ansinnen, mehr Güter auf die Schiene zu bringen, sei schon seit Jahrzehnten Thema, sagte der OB. Bei Weil am Rhein handele es sich um eine „alte Eisenbahnerstadt“. Es gebe aber schließlich auch noch den restlichen Teil der Bevölkerung. „Es ist wichtig, Verständnis herzustellen.“

Ein besonderes Anliegen war es Dietz, darauf hinzuweisen, dass die geplante Lärmschutzwand kein Grün ersetze. Außerdem sei diese schnell voller Graffiti. „Bäume sind besser“, brachte er es auf den Punkt. „Ich glaube, es ist nicht geplant, Bäume zu entfernen“, vermutete Ulrich Holst, Leiter Projektplanung Umschlagbahnhöfe DB Netz AG.

Es gelte, auf Bedürfnisse einzugehen, meinte Gruner. Aktuell wird mit einer Bauzeit von gut drei Jahren gerechnet, die natürlich auch mit Lärm verbunden sein wird. Probleme sollten gemeinsam gelöst werden, appellierte der Bürgermeister an die Bahn. „Wir hoffen, nur am Tag bauen zu können“, erklärte Holst.

„Wir wollen die Leute mitnehmen, darum haben wir dieses Format gewählt, um in Kontakt zu kommen. Der Dialog ist wichtig“, betonte Elisabeth Benecke (Projektkommunikation bei DB Netz AG). „Es ist gut, dass es diese Veranstaltung gibt“, lobte Stadtrat Andreas Rühle. Ein zentraler Punkt sei, dass die Lärmschutzwand vor Beginn der Erweiterungsarbeiten fertig sein sollte, meinte er.

Die meisten Besucher kamen zur Feierabendzeit nach 17 Uhr, teilte eine Bahn-Sprecherin im Nachgang mit. Rund 50 Bürger haben den Infomarkt besucht. Mit ihnen konnte das Projektteam intensiv ins Gespräch kommen. Das Thema Lärmschutzwand, also deren Umfang und Gestaltung, wurde am meisten diskutiert. „Hier konnten wir bereits viele Anregungen mitnehmen und fühlen uns in dem Ansatz bestärkt, das Thema in einem Workshop gemeinsam mit den Bürgern zu vertiefen.“

Ein Anliegen des OB lautete übrigens noch, die großen Kräne, auf denen Umschlagbahnhof steht, mit dem Zusatz „Weil am Rhein“ zu versehen.

Weitere Informationen: www.umschlagbahnhoefe.de/basel-weil-am-rhein

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