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Weil am Rhein Die Listen füllen steht im Vordergrund

Saskia Scherer
Nächstes Jahr steht die Kommunalwahl an. Foto: Fraune

Die Kommunalwahl wirft ihre Schatten voraus: In einem guten halben Jahr werden Gemeinderat, Ortschaftsrat und Kreistag neu gewählt. Bei den fünf im derzeitigen Weiler Gemeinderat vertretenen Parteien laufen die Vorbereitungen bereits.

Von der Kandidatensuche bis zum Info-Stand – es gibt einiges vorzubereiten, wie eine Umfrage unserer Zeitung zeigt.

UFW

Neben der Suche nach Kandidaten befassen sich die Freien Wähler mit ihrem Programm und haben auch schon intern einige Termine festgelegt, wie es in den kommenden Wochen und Monaten weitergehen soll, berichtet der UFW-Stadtverbandsvorsitzende Eugen Katzenstein im Gespräch mit unserer Zeitung. „Es ist eine große Aufgabe“, betont er.

Die Liste zu füllen gestalte sich „etwas zäh“. „Es ist schon eine gewisse Verdrossenheit da, gerade bei jungen Leuten“, bemerkt Katzenstein. Dies betreffe seiner Beobachtung nach nicht nur die Bundes-, sondern auch die Landespolitik und sei ebenso lokal teilweise spürbar. Ewig währen kann die Suche nicht, da es eine Deadline für die Liste gibt, erinnert der Vorsitzende.

Grüne

Die Grünen sprechen derzeit aktiv potenzielle Kandidaten für Gemeinderat, Ortschaftsrat und Kreistag an. „Wir haben schon einige Zusagen“, freut sich Thomas Bayer, der dem Ortsverband mit Nicole Sütterlin vorsteht. Aber es gebe nicht nur Zusagen, sondern manchmal auch „einen Korb“. „Manche Menschen sind sehr eingespannt und sehen keinen Raum für das Ehrenamt, das macht es nicht ganz so leicht.“

Im Januar wird über die Listenaufstellung entschieden. Die Reihenfolge der Kandidaten werde demokratisch gewählt und nicht vom Vorstand festgelegt. Anschließend wird die Grünen-Liste eingereicht. Um auf dieser zu kandidieren, müsse man kein Parteimitglied sein, aber den Grünen nahe stehen und nicht ihren Idealen zuwider laufen. „Dies haben wir auch schon in den vergangenen Jahren so gehandhabt.“

CDU

Das Thema Kommunalwahl nehme im Stadtverband der CDU aktuell sehr großen Raum ein, berichtet Vorsitzender Günter Dußmann. Auf der Agenda stehen etwa die Nominierungsversammlung, Wahlkampfprospekte und die Wahlkampfthemen. Die Hauptaufgabe sei aber, geeignete Bewerber zu finden, betont er. So mancher beschwere sich über die Politik, habe aber selbst keine Zeit, sich zu engagieren. „Das war aber schon immer so“, sagt er. Allerdings seien die Leute eingespannter als früher.

Der CDU sei an einer ausgewogenen Liste mit weiblichen und männlichen Kandidaten gelegen. „Jeder hat seine Kernkompetenz“, ist der Vorsitzende überzeugt. Man müsse kein Spezialist sein, sondern ein gesundes Maß an Menschen- und Sachverstand mitbringen, das Herz am richtigen Fleck haben und teamfähig sein.

SPD

Stefan Reinelt, der dem SPD-Ortsverein Weil am Rhein und Haltingen mit Markus Langhans vorsteht, denkt bei der Vorbereitung in Blöcken. Einer betreffe das Organisatorische, wie die Aufgabenverteilung, Flyer, Plakate, Budgetplanung, Info-Stände und andere Veranstaltungen. Ein großer Block sei die Kandidatensuche: „Wir haben den Anspruch, eine gewisse Bandbreite zu bieten.“ Der Vorsitzende ist zuversichtlich. Die SPD habe relativ viele junge Leute gefunden. „Es ist aber noch nicht alles in trockenen Tüchern“, stellt er klar. Die Liste sei noch nicht komplett.

Des Weiteren gelte es, Themenschwerpunkte zu setzen und die Kernthemen zu verdeutlichen. Reinelt spricht von einer Fortsetzung der Arbeit in der laufenden Legislaturperiode. Die Partei wolle sich auch zu Themen positionieren – wie etwa der Tramverlängerung.

FDP

Bei der Landtags- und Bundestagswahl habe sich das Wahlkampfteam sehr bewährt, meint Taylan Kahraman, Vorsitzender des FDP-Ortsverbands. „Dieses werden wir wieder gründen, um den Wahlkampf strategisch führen zu können.“ Er erhofft sich, die drei Sitze im Gemeinderat auf vier oder fünf steigern zu können.

Die Kandidatensuche läuft: „Ähnlich wie beim Vorstand möchte ich junge Menschen ermutigen, an der Gestaltung ihrer Stadt teilzunehmen“, sagt der Vorsitzende. Das sei auch für kommende Wahlen nachhaltiger. „Für diese Transformation sind die erfahrenen Mitglieder trotzdem unverzichtbar.“ Dank dem Bündnis mit den Freien Bürgern habe die FDP die Liste bisher immer „voll bekommen“. Um darauf aufgenommen zu werden, sei die Mitgliedschaft in der FDP nicht zwingend notwendig.

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