Weil am Rhein „Die Menschen müssen sich gut aufgehoben fühlen“

(sif)

Appell: OB in Neujahrsansprache zu einer funktionierenden Stadtgesellschaft. Respekt und Toleranz.

Weil am Rhein - OB Wolfgang Dietz nutzte seine Neujahrsansprache auch, um für die am 26. Mai stattfindende Kommunalwahl und Europawahl zu werben. Er rief dazu auf, zur Wahl zu gehen, sich in die Gemeinschaft einzubringen, seine Meinung im demokratischen Prozess zur Diskussion zu stellen und Verantwortung zu übernehmen.

Bei der Entwicklung der Stadt gehe es auch immer darum, dass sich die Menschen gut in ihr aufgehoben fühlen. So sei eine funktionierende Stadtgesellschaft mehr als die Summe der Einzelinteressen. Vielmehr beruhe sie „auf gegenseitigem Respekt und gelebter Toleranz, auf der Achtung vor dem Votum der Mehrheit, auf der Achtung der Bedürfnisse der Minderheiten und auch auf der Bereitschaft, im demokratischen Prozess nicht nur zu obsiegen“.

Diesen spannenden Prozess zwischen Erwartungshaltung und dem Abwägen mit anderen Interessen würden Gemeinderäte ständig erleben, müssten sie doch Wunsch und Wirklichkeit zusammenbringen. Wer die kommunale Selbstverwaltung als die große Errungenschaft hautnah erleben wolle, der solle sich, so Dietz, im Gemeinderat, den Ortschaftsräten oder im Kreistag engagieren.

Eindringlich appellierte der OB, die Errungenschaften Europas nicht leichtfertig aufs Spiel zu setzen. Dietz wörtlich: „Auch in Europa häufen sich autokratische Erscheinungen, im Osten wie im Süden, selbst im eigenen Land scheinen wir nicht davor gefeit. Es scheint weltweit eine Sehnsucht nach kraftmeierisch auftretenden politischen Anführern zu geben, nach vermeintlich einfachen Rezepten für eine komplexe und komplizierte Welt.“

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