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Weil am Rhein Die nächsten Projekte bereits fest im Blick

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Die Orchestergesellschaft probt in kleinerer Besetzung. Foto: Marco Fraune

Musik: Weiler Orchestergesellschaft probt wieder – wenn auch mit einer deutlich kleineren Besetzung

Weil am Rhein - Die Orchestergesellschaft Weil am Rhein kann wieder musizieren. Eine Woche nach der Grenzöffnung hat der trinationale Verein wieder mit den Proben begonnen – wenn auch in einer deutlich kleineren Besetzung, wie Vorsitzende Gabriele Foege im Gespräch mit unserer Zeitung berichtet. Eigentlich war für November ein Konzert mit dem Titel „Neue Horizonte“ geplant. „Wir können aber nicht mit dem großen Orchester proben, sondern haben uns für ein kleines, feines Barock-Ensemble entschieden.“ Es besteht aus 24 Musikern. „Das sind zwar weniger als die Hälfte, aber trotzdem freuen sich alle, dass wieder gespielt werden kann.“ Dennoch tue es ihr leid, dass nicht alle dabei sein können.

Als mögliches neues Projekt wurde nun laut Foege ins Auge gefasst, im November wieder auf der Märkter Bühne zu stehen und ein oder mehrere Konzerte zu geben. Bevor die Streicher spielen, soll es ein Einführungsstück von neun Bläsern geben. „Denn für diese gelten wieder andere Vorschriften, deshalb können sie nicht gleichzeitig mit auf die Bühne“, erklärt Foege. Außerdem steht ein Stück mit Flöte als Solist auf dem Plan. „Wir haben also ein abwechslungsreiches Programm.“

Proben mit offenen Türen

Vier Proben haben bisher im Altweiler Gemeindehaus stattgefunden, weil die Orchestergesellschaft nicht in der Realschule proben kann, wie sie es eigentlich seit Jahrzehnten tut. Aber das Gemeindehaus verfüge über einen sehr schönen Saal, in dem sich laut Foege die Vorschriften „super einhalten lassen“. Und beim Proben können die Gartentüren geöffnet werden. „So sparen wir es uns, alle 15 Minuten lüften zu müssen“, erklärt die Vorsitzende.

In den Sommerferien steht für den Dirigenten der Orchestergesellschaft ein Kurs an, mehrere Musiker musizieren bei einem Festival in Südtirol, das in einer kleineren Auflage stattfinden wird. „Und danach geht es voll in die Vorbereitungen für unser Filmmusik-Konzert, das im kommenden Jahr ansteht.“ Daran wird schon seit drei Jahren gearbeitet. Die drei Säle für die drei Konzerte in drei Ländern sind mittlerweile organisiert. „Filmmusik ohne Grenzen“ lautet der Titel. „Auch das Programm steht und wir haben Solistenverträge abgeschlossen“, berichtet Foege.

Natürlich erfolge die Planung unter Vorbehalt. „Aber nichts machen ist das Schlimmste. Wir müssen da durch. Unser Vorstandsteam ist kreativ, ich bin sehr zuversichtlich.“

Geplant ist zudem, die Weiler und Hüninger Musikschulen mit ins Boot zu holen. „Vielleicht kommt dann noch der eine oder andere Musiker hinzu.“ Mit dabei sein wird auch der Chor „Chorilla“. Ein spezielles Instrument wurde bereits angeschafft, das bei Stücken des kürzlich verstorbenen Ennio Morricone erklingen wird. „Das wird ein sehr attraktives Programm“, verspricht Foege.

Und wenn die Proben im Herbst immer noch nicht wieder in der Schule stattfinden können, müsse sich das Orchester eben etwas Neues einfallen lassen.

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