Weil am Rhein Die Natur hautnah erleben

Saskia Scherer
Bei der offiziellen Eröffnung des Themenwegs: (von links) Astrid Deek (Trinationales Umweltzentrum), Michel Samso (Präsident Association Petite Camargue Alsacienne), Alain Garnier (Électricité de France) und der Basler Großrat Helmut Hersberger. Foto: Saskia Scherer

Projekt: Themenweg auf der Rheininsel. Grenzüberschreitende Zusammenarbeit.

Weil am Rhein-Märkt - „Vom Kleinen Rhein zum Altrhein“ heißt der neue Themenweg auf der Rheininsel beim Märkter Stauwehr, der gestern offiziell eröffnet worden ist. Den dreieinhalb Kilometer langen Weg säumen neun Schautafeln, auf denen sich Interessierte informieren können.

Auf der Rheininsel wurden 120 Hektar einer ehemals monotonen Maiskultur der Natur zurückgegeben. Dieses Vorhaben zur Renaturierung wurde mit Mitteln des französischen Energieversorgers EDF (Électricité de France) realisiert. 2006 wurde das Gebiet als Natur-Reservat der Petit Camargue Alsacienne klassifiziert.

Im Rahmen des Interreg-Projekts „NaturErlebnis grenzenlos“, das auf drei Jahre ausgelegt ist und noch bis 2020 läuft, ist nun der Themenweg angelegt worden. „Wir wollen zeigen, was geschützt werden muss und die Besucher informieren“, erklärte Astrid Deek vom Trinationalen Umweltzentrum im Gespräch mit unserer Zeitung. Über den Pfad können sie den Reichtum der Rheinlandschaft in seinem Urzustand entdecken.

Eine der zweisprachigen Info-Tafeln beschäftigt sich etwa mit der Durchquerbarkeit des Rheins für Wanderfische, eine andere mit den trockenen Deichen. Außerdem geht es unter anderem um Grundwasserquellen und Auwälder. Auch die Geschichte der renaturierten Insel wird dargestellt.

Entstanden sind durch den Einsatz von freiwilligen Helfern zudem drei überdachte Aussichtsplattformen. „Man kann hier viel beobachten“, weiß Deek – ob Eisvögel oder Konikpferde, die im vergangenen Jahr dort angesiedelt wurden. Außerdem wachsen Orchideen auf der Insel.

Zahlreiche deutsche, französische und schweizerische Partner haben sich an dem Themenweg beteiligt. „Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit soll gefördert und der Naturraum als Ganzes betrachtet werden“, erklärte Deek.

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