„Deutschland erstickt in Regeln und Vorschriften. Wir verwalten uns überdimensional“, sagte Hoffmann in seinem Impulsreferat. Ein deutlicher Kurswechsel sei notwendig, um die Gesellschaft wettbewerbs- und handlungsfähig zu erhalten. Hoffmann hob hervor, dass bestimmte Berufsgruppen wie Ärzte, Pflegekräfte und Handwerksbetriebe, aber auch Landwirte besonders unter überbordender Bürokratie leiden. Ihr Kerngeschäft könnten sie aufgrund von Verordnungen zur Dokumentation, schriftlichem Rechtfertigungsdruck, häufig nicht mehr uneingeschränkt ausüben. Anhand diverser Beispiele erläuterte der FDP-Bundestagskandidat die Möglichkeiten einer unbürokratischen und bürgerfreundlichen Vereinfachung. Im Falle seiner Wahl in den Bundestag will er sich dafür einsetzen, dass Gesetze, Rechtsverordnungen und Vorschriften „entschlackt, zusammengeführt oder durch Pauschalierung, Wegfall oder Vereinfachung obsolet werden.
Bürger nahmen die Gelegenheit wahr, Themen aus dem Alltag in Weil am Rhein und dem Landkreis vorzubringen. Wolfgang Roth-Greiner bemängelte, dass rund 100 Pflegebetten im Landkreis leer stünden – insbesondere auch, weil frustrierte Mitarbeiter überlastet seien mit überbordendem Aufzeichnungs- und Berichterstattungszwängen, statt ausreichend Zeit für ihre Heimbewohner zu haben.