^ Weil am Rhein: Die Wirkung entfaltet sich nachts - Weil am Rhein - Verlagshaus Jaumann

Weil am Rhein Die Wirkung entfaltet sich nachts

Monika Merstetter
Die Installation wurde speziell so ausgelegt, dass sie nach Einbruch der Dunkelheit in Nachbarschaft der illuminierten Bäume ihre ganze Pracht entfaltet. Foto: Monika Merstetter

Die beiden Kieswerk-Künstler Ania Dziezewska und Volker Scheurer schaffen während des Kieswerk-Open-Airs wieder Kunst. „Flying Objects“ lautet der Titel ihres diesjährigen Werks.

Ausgesprochen gut kommt die Kunst-Installation „Flying Objects“ bei den Besuchern des Kieswerk-Open-Airs im Dreiländergarten an. Besonders während der Filmpause entfalten die filigranen beleuchteten Objekte ihre ganze Pracht, was sich auch an den vielen Interessierten zeigt, die rasch ihre Handys zücken, um den bezaubernden Moment festzuhalten.

Täglich wird gearbeitet

Die beiden Kunstschaffenden Volker Scheurer und Ania Dziezewska, die in der ehemaligen Kiesabfüllanlage beheimatet sind, haben diese atmosphärische Welt auch mit Unterstützung des Weiler Kulturamts und des Regierungspräsidiums Freiburg geschaffen. Ob es Tiere oder Pflanzen in einer Unterwasserwelt oder auch im Weltall sein könnten, das lässt für die Betrachtenden viel Raum.

Begonnen wurde mit dem Installieren an dünnen Drahtseilen schon eine Woche vor den Kinovorführungen und nun arbeiten die beiden jeden Tag daran, um das gemeinsame Werk innerhalb der elf Festivaltage zu vervollständigen.

Ania Dziezewska arbeitet an ihrem letzten Objekt zu den „Flying Objects“, die sie gemeinsam mit Volker Scheurer realisiert. Foto: Monika Merstetter

Die roten Schwebeteile stammen aus Ania Dziezewskas Händen. Das sind Stahlkonstruktionen, die mit Textilstücken sowie roten Bändern und Schnüren bestückt werden. Das größte davon hat bereits vergangenes Jahr auf der Neuenburger Landesgartenschau inmitten von großen Bäumen für Furore gesorgt.

Rot und weiß

Die weißen Objekte hingegen stammen von Volker Scheurer. Sie schweben wie luftig leichte Wolken und wurden aus in Epoxidharz getränkter Airbag-Meterware geformt und ausgestaltet.

„Die etwa 20 Objekte können auch als kleiner Schwarm definiert werden“, schildert Scheurer in der Beschreibung der „Flying Objects“. Es seien „fliegende, nicht definierbare Individuen, die den Raum, den Himmel, die Natur zu erobern scheinen“. Beide Künstler beschäftigen sich seit Jahren mit Objektarbeiten, die drinnen und draußen in der Umgebung den Eindruck vermitteln sollen, dass sie fliegen, speziell in der Dämmerung und Dunkelheit. Die Arretierung sei mit dünnen, aber stabilen Drahtseilen fast nicht sichtbar, erklärt Scheurer.

Nach dem Wochenende wird die Installation professionell fotografiert, um Kunstdrucke anbieten zu können.

Am Sonntag, 12. August, ab 20  Uhr ist eine Finissage geplant.

Umfrage

Bargeld

Die FDP fordert Änderungen beim Bürgergeld. Unter anderem verlangt sie schärfere Sanktionen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading