Ausstattung: Kommandant Sommerhalter präsentiert die Neuanschaffungen / Offizielle Übergabe „hoffentlich bald möglich“
Weil am Rhein - Die Stadt hat den Fuhrpark ihrer Freiwilligen Feuerwehr aufgerüstet: Seit dem vergangenen Jahr stehen in der zentralen Feuerwache und im Feuerwehrhaus in Haltingen drei nagelneue Einsatzfahrzeuge zur Verfügung. Zwei wurden erst im November und im Dezember geliefert, heißt es in einer Mitteilung. Mehr als eine Million Euro hat die Stadt sich die neue Ausrüstung für Ernstfälle kosten lassen.
Oberbürgermeister Wolfgang Dietz, Erster Bürgermeister Christoph Huber sowie Rechts- und Ordnungsamtsleiterin Ellen Nonnenmacher haben jetzt die „beachtlich ausgestatteten Fahrzeuge“ inspiziert, die Kommandant Frank Sommerhalter präsentierte. Bei den Fahrzeugen handelt es sich um ein Hilfeleistungslöschfahrzeug für die Abteilung Haltingen sowie ein neues Tanklöschfahrzeug mit 5000 Liter Fassungsvermögen und einen Gerätewagen für Kleineinsätze für die Abteilung Stadt. Für die beiden großen Fahrzeuge gibt es Zuschüsse vom Land über insgesamt 187 000 Euro. Sommerhalter hofft, die Fahrzeuge bald offiziell an die Feuerwehr zu übergeben und bei Gelegenheit auch eine Vorstellung für interessierte Bürger anbieten zu können.
Kleineinsätze effektiver bewältigen
Das Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF 10) wurde als Ersatz für das alte Löschgruppenfahrzeug beschafft. Es ist bereits seit Februar 2020 im Einsatz und hat sich schon bei zahlreichen Einsätzen im vergangenen Jahr bewährt, heißt es. Neben der Brandbekämpfung und Menschenrettung kann das Fahrzeug für technische Hilfeleistungen eingesetzt werden. Auf einem Atego-Fahrgestell wurde der feuerwehrtechnische Aufbau durch die Firma Rosenbauer realisiert.
Mit dem Endbetrag für die gesamte Beschaffung von 417 582 Euro wurde der Haushaltsansatz von 410 000 Euro nur knapp überschritten. Für das HLF 10 erhält die Stadt vom Land Baden-Württemberg einen Zuschuss in Höhe von insgesamt 92 000 Euro, der über mehrere Jahre verteilt ausbezahlt wird. Das alte Löschgruppenfahrzeug wurde an einen Gebrauchtwagenhändler für Sonderfahrzeuge verkauft. Der Erlös ist in den städtischen Haushalt zurückgeflossen.
Damit Kleineinsätze vom hauptamtlichen Personal in Zukunft effektiver bewältigt und somit die ehrenamtlichen Einsatzkräfte entlastet werden können, wurde für die Abteilung Stadt ein Gerätewagen beschafft. Das Fahrzeug wird für technische Hilfeleistungen im kleineren Umfang und für die Einsatzstellenlogistik bei großen Einsatzlagen eingesetzt. Das Fahrzeug wurde von der Firma Rosenbauer auf einem Iveco Daily-Allradfahrgestell aufgebaut. Hierbei handelt es sich um ein Vorführfahrzeug, das nachträglich auf die Belange der Weiler Wehr umgerüstet wurde. Dadurch konnten bei einem Haushaltsansatz von 350 000 Euro rund 114 000 Euro eingespart werden.
Für Einsätze bei Großbränden, auf der Autobahn oder abseits einer vorhandenen Wasserversorgung und für Brandeinsätze in Industriebetrieben wurde als Ersatz für das 31 Jahre alte Tanklöschfahrzeug der Abteilung Stadt ein neues Tanklöschfahrzeug (TLF 4000) beschafft. Es wurde Mitte Dezember ausgeliefert. Neben 5000 Liter Wasser im Löschwassertank hat das Fahrzeug sämtliche im Stadtgebiet benötigten Löschmittel wie Pulver, Schaum und Kohlenstoffdioxid in größeren Mengen geladen. Es wurde auf einem Allradfahrgestell der Firma MAN ebenfalls durch die Firma Rosenbauer aufgebaut. Die Beladung wurde von der Firma Barth Feuerwehrtechnik beschafft. Insgesamt kostete das Fahrzeug 409 915 Euro. Der Haushaltsansatz von 420 000 Euro konnte somit eingehalten werden. Vom Land erhält die Stadt für diese Ersatzbeschaffung einen Zuschuss von 95 000 Euro. Das alte Fahrzeug wird höchstbietend verkauft.
