Wunderschöne Bläser-Solostellen
Nach der Pause wurden zwei Werke vom französischen Komponisten Gabriel Fauré wieder mit der symphonischen Besetzung gespielt. Die Pavane, ein feierlicher langsamer Schreittanz, erklang mit vielen wunderschönen Bläser-Solostellen für Flöten, Oboe und Fagott.
Vom gleichen Komponisten erklang als Schlusswerk die Dolly-Suite. Fauré widmete diese Suite der Tochter seiner Geliebten Emma Bardac und Dolly war der Kosename für Helene. Eine sanfte, leicht wehmütige Suite, welche das Orchester mit erstaunlicher Virtuosität und auch Sensibilität interpretierte.
Mit Aufmerksamkeit, Finesse und Feingefühl
Nilly führte das Orchester mit leichter, aber konsequenter Hand durch das Konzert. Er holte aus dem gesamten Apparat Erstaunliches heraus, vom Pianissimo bis ins Fortissimo grande. Er forcierte seine Musiker nicht, sondern zollte ihnen in jeder Minute Aufmerksamkeit und Respekt. Die Tempi waren gut gewählt. Man spürte, wie Nilly das Orchester mit Feingefühl und musikalischer Finesse zu Hochleistungen animierte.