Schon seit einigen Wochen versucht die Baufirma nach uns vorliegenden Informationen Druck auf die Cemagg hinsichtlich der Rechnungs-Zahlung auszuüben, mehrmals ruhten tagelang die Arbeiten. Eine öffentliche Aussage dazu gab es hingegen bislang nicht.
Eine Einschätzung der Lage durch die Stadt erfolgte gestern nicht. Hintergrundinformationen hierzu würden fehlen, hieß es auf Anfrage. Ende Juni hatte Thielemeier noch erklärt, dass „bautechnische Abklärungen“ die Ursache für den seinerzeitigen Baustopp seien. Es stünde zudem der Übergang zwischen den Tiefbau- zu den Rohbauarbeiten an.
Der Eröffnungstermin
Obwohl Bauer nun einen Teil seiner Maschinen und Container abtransportiert hat, übt sich der Cemagg-Geschäftsführer weiterhin in Optimismus. „Durch den von der Firma Bauer eingeschlagenen Weg werden sich die Arbeiten im Baufeld aber auf keinen Fall wesentlich verzögern“, erklärt er. Und nicht nur das: „Der von der Firma Bauer eingeschlagene Weg hat keinerlei Auswirkungen auf den Eröffnungstermin.“ Für diesen sei vielmehr entscheidend, welche Zeitschienen die Folgeunternehmer anbieten, hier in erster Linie der Rohbauer.
Mieterbekanntgabe später
Vor Anfang August wollte Thielemeier außerdem eigentlich die ersten Namen von Mietern bekanntgegeben. Dies ist jedoch nicht erfolgt, wofür der Cemagg-Geschäftsführer folgende Begründung liefert: „Einige Mietvertragsverhandlungen haben sich noch einmal, was ein ganz normaler Vorgang ist, um ein beziehungsweise zwei Wochen verzögert.“ Urlaubsbedingt werde man die Mieter, die bereits unterschrieben haben, nun Ende August bekannt geben.
Gespräche mit der Stadt
Um den im Gemeinderat vom OB gemachten Hinweis, dass die B 3-Sperrung klar befristet ist, weiß Thielemeier. Sobald der Cemagg alle Informationen hinsichtlich des Bauverlaufs vorliegen, werde man „in aller Ruhe“ mit der Stadt Weil am Rhein und dem Oberbürgermeister das Thema B 3-Sperrung besprechen. „Ich bin da sehr zuversichtlich, dass wir gemeinsam, wie auch in der Vergangenheit, gute Lösungen finden.“