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Weil am Rhein Dreiländergalerie wird nicht aufgestockt

Marco Fraune
Es bleibt bei der bisher geplanten Höhe der „Dreiländergalerie“. Foto: zVg

Die „Dreiländergalerie“ wird entgegen des Wunsches des Investors „Cemagg“ nicht aufgestockt.

Weil am Rhein - Die „Dreiländergalerie“ wird entgegen des Wunsches des Investors „Cemagg“ nicht aufgestockt, wie Erster Bürgermeister Christoph Huber auf Nachfrage unserer Zeitung erklärt. Das Stimmungsbild im Gemeinderat sorgte für die Ablehnung, die von der Bauherrenseite bereits akzeptiert wurde.

Der Investor habe mittlerweile Abstand von den im Januar noch nicht-öffentlich vorgestellten Planungen genommen, hier neuen Wohnraum zu schaffen. Laut Huber liege der Stadt zudem kein Bauantrag vor, der Arztpraxen vorsehe. Denn: Mit der ins Auge gefassten Aufstockung des Gebäudes sollten Nutzungsänderungen für Wohnen, Bürodienstleistungen und zusätzliche Arztpraxen einher gehen. Fixiert waren und sind hingegen die insgesamt 16 500 Quadratmeter Verkaufsfläche, die sich auf das Hauptgebäude und den vorgelagerten Solitär verteilen. Hinzu kommen noch weitere 8500 Quadratmeter für Gastronomie und Dienstleistungen, die im Herbst nächsten Jahres eröffnen sollen.

Mit der Ablehnung des Ansinnens, die „Dreiländergalerie“ aufzustocken, folgt die Verwaltung dem Stimmungsbild innerhalb des Gemeinderats, was mit den Fraktionsvorsitzenden besprochen worden sei, schildert der Erste Bürgermeister. So gebe es in der Politik keine Bereitschaft, den Bebauungsplan entsprechend des Wunsches des Investors zu ändern.

Damit scheitert erneut ein Änderungswunsch des Investors. Denn dieser hatte auch schon vor längerem den Wunsch an die Verwaltung und Politik herangetragen, einen Teil der Flächen als Hotel zu nutzen. Von der Überlegung, eine Kindertagesstätte im Gebäude des neuen Einkaufstempels unterzubringen, hatte der Investor selbst schon Abstand genommen, da kein Betreiber gefunden wurde.

Erforderliche Änderung des Bebauungsplans vorerst vom Tisch

Ende Januar dieses Jahres hatte der Investor nicht-öffentlich für die Möglichkeit einer Aufstockung des Gebäudes geworben. Mit dabei waren auch Investor Samuel Schapira und Cemagg-Geschäftsführer Andreas Thielemeier. Erste Einschätzungen danach ergaben gegenüber unserer Zeitung zuerst noch ein wohlwollendes Bild, was sich nach einer späteren tiefergehenden Analyse aber verändert hat. Damit ist die erforderliche Änderung des Bebauungsplans vom Tisch.

Derweil schreiten die Hochbauarbeiten an der Hangkante im Herzen der Stadt voran, sodass Thielemeier das Projekt weiterhin im zwischenzeitlich veränderten Zeitplan sieht. Etwa 50 Bauarbeiter sind aktuell hier im Einsatz. Wie berichtet, wurde die Fertigstellung der „Dreiländergalerie“ aber um ein Jahr verschoben.

Schon von Beginn an hüllt sich der Investor in Schweigen hinsichtlich der Vermietung der Flächen, Zu 70 Prozent seien die Verkaufsflächen vermietet, hieß es Ende Januar. Gastronomie, Bekleidung, Haushaltswaren/Geschenke, Schuhe Lederwaren, Drogerie-Parfümerieware, Bücher/Zeitschriften/Papierware, Fitness, diverse Dienstleistungen und Arztpraxen seien bei den Mieter-Unterschriften vertreten.

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