Ein Altweiler Urgestein ist weiterhin voller Elan

Weil am Rhein (sc). Im Haus von Reinhard Schmid gibt es nach der Goldenen Hochzeit im Juni wieder einen Grund zum Feiern. Denn der Geschäftsmann wird heute 70 Jahre alt. Bekannt und allseits geschätzt ist das Altweiler Urgestein durch seine vielfältigen, jahrzehntelangen Tätigkeiten, sei es als langjähriger Organisator des Straßenfestes, das er dieses Jahr zum 49. Mal federführend organisiert, sei es als Mitglied in der deutsch-französischen Arbeitsgemeinschaft „Table Ronde“ oder auch als Mitglied bei der Feuerwehr sowie bei der Fasnachtsclique „Wiler Rhy Waggis“.

Weg zur Selbstständigkeit

Nach der Schule absolvierte Reinhard Schmid eine Schreinerlehre, die er mit der Gesellenprüfung als Jahrgangsbester der Innung Lörrach abschloss. Als Kammerbester der Handwerkskammer Freiburg und mit dem dritten Platz beim Landeswettbewerb bewies er sein Können. Bevor sich Reinhard Schmid mit einer Bauelemente-Schreinerei, die er seit vielen Jahren erfolgreich führt, selbstständig machte, arbeitete er in verschiedenen Schreinereien, zuletzt in der Schreinerei Lienin. Dort war er als Abteilungsleiter und für das Angebotswesen eingestellt. Am Anfang seiner Selbstständigkeit habe er sehr viel Unterstützung erfahren dürfen, für diese Hilfe sei er bis heute dankbar.

Einige Ehrenämter

Seine Hobbys ergeben sich aus der tiefen Verwurzelung mit seiner Heimatstadt. Seit 1964 ist Reinhard Schmid aktiv bei den „Rhy-Waggis“. Da lag es nahe, das Amt des Narrenbaum-Bammerts zu übernehmen. Von 1982 bis 2006 führte er diese ehrenvolle Aufgabe verantwortungsvoll aus.

Bei der Freiwilligen Feuerwehr war der Jubilar von 1972 bis 2006 tätig. Einige Zeit leitete er die Dekontaminationsgruppe Atomare Strahlung. Heute gehört Reinhard Schmid der Altersabteilung an und pflegt die Kameradschaft weiter. Und als Gründungsmitglied des Feuerwehr-Traditionsvereins bringt er sich seit 1996 bis zum heutigen Tag ein.

Das Straßenfestkomitee leitet Reinhard Schmid, der immer noch voller Elan und Unternehmungsgeist ist, seit 1972. Ob in der Muettersprochgsellschaft, der Markgräfler Trachtengruppe oder in der Narrenzunft Wiler Zipfel – er pflegt gerne Traditionen.

Die Völkerverständigung und grenzüberschreitende Zusammenarbeit liegen ihm am Herzen, weshalb er sich auch in der „Table Ronde“ engagiert.

Die Familie

Verheiratet ist Reinhard Schmid mit seiner Frau Edith, geborene Rupp, seit dem Jahr 1968. Mit ihr hat er zwei Söhne. Mittlerweile gehören drei Enkel zur Familie. Sein Sohn Michael wird in nächster Zeit das Geschäft übernehmen, dann will es Reinhard Schmid ruhiger angehen lassen. Kleine Reisen, Besichtigungen von Modellbahnausstellungen, beispielsweise in Hamburg, wo einer der Enkel lebt, hat sich der Jubilar, der immer optimistisch nach vorne blickt, vorgenommen.

Das Jubelfest feiert er mit der Familie, Freunden und vielen Weggefährten.