Ein bunter Strauß an Unterhaltung

Abwechslungsreich und bunt gestaltete sich der städtische Seniorennachmittag im katholischen Gemeindehaus der St. Peter und Paul Kirche. An sehr schön herbstlich dekorierten Tischen, mit Kaffee und Kuchen versorgt, genossen die Besucher das Programm. Dass das reibungslos funktionierte, dafür sorgten die Frauen der Zunftmeister mit anderen Helfern. Renate Hartmann hatte sogar ihre Enkelkinder als Helfer mitgebracht. Sie waren gerne mit dabei und packten mit an, wo es möglich war.

Bauchtanz verzaubert

„Arabesque“, Bauchtanz in wunderschönen Kostümen, verzauberte gleich zu Beginn. Die fünf Bauchtänzerinnen begeisterten mit ihren graziösen, eleganten Bewegungen. Vom Lichtertanz, einem Tanz mit Schmetterlingsflügeln, war das Publikum begeistert. Danach ging es mit den Square-Dancern der „Three Country Dancers“ aus Weil am Rhein rustikal und sportlich zu. In stilgerechten Kleidern, der Petticoat gehört selbstredend dazu, setzten die vier Paare die Rufe des Caller um, und bildeten Formationen aus Kreisen, Sternen und Linien. Im Squaredance gibt es immerhin 70 verschiedene Formationen. Entstanden ist dieser amerikanische Volkstanz aus verschiedenen Tänzen der Siedler. Mit einem Mitmachtanz zeigten die Akteure auf, dass Squaredance gar nicht so schwer ist.

Zarte Klänge der Mandolinen

Dann kündigten Carmen Olivieri und Sylvie Reese, die souverän durch das Programm führten, die Mandolinen-Gesellschaft Weil am Rhein als musikalischen Höhepunkt des Nachmittags an. Unter der Leitung des Dirigenten Santiago Perdomo entführten die Musiker die Besucher in das Land der zarten Klänge, moderner Lieder und italienischer Lebensfreude. Auch für diese Darbietung gab es viel Applaus. Am Ende durften die Besucher einen Teil der Blumendekoration oder ein Stück Kuchen für den Sonntag mit nach Hause nehmen. Christel Stauß, die den Seniorennachmittag viele Jahre geleitet hat, fand, dass das angebotene Programm „gelungen“ war. Besonders die Squaredancer hätten ihr gut gefallen. Die musikalische Abrundung durch das Mandolinenorchester sei ebenfalls passend gewesen.

So sah das auch Walter Domzoll, der früher als Hausmeister im Gemeindehaus tätig war. Er komme jedes Mal zum Seniorennachmittag und, wenn Not am Mann sei, dann helfe er, wo er könne. Das Programm habe ihm sehr gut gefallen, stellt Domzol fest. „Ich war positiv überrascht, dass die Stadt Weil am Rhein solche Nachmittage für ihre Senioren durchführt“, sagte Josef Warbenberg. Aus der Gegend von Bonn ist er mit seiner Frau vor einigen Jahren nach Weil am Rhein gezogen. Beide kommen regelmäßig und gerne zum Seniorennachmittag, der ihnen immer wieder gut gefällt.

Projekt für die Vorweihnachtszeit

Wünsche-Baum
Christine Krauth Leiterin der Abteilung Soziales, Schule und Sport, der Stadtverwaltung , stellte beim Seniorennachmittag die neueste Idee, den „Wünsche-Baum“ vor. In der Vorweihnachtszeit wird im Rathaus ein Tannenbaum stehen, an den Menschen, die Not oder wenig Mittel zum Leben haben, ihre Weihnachtswünsche anbringen können. Andere, denen es gut geht, können sich einen dieser Wünsche holen und das Geschenk besorgen oder den Wunsch erfüllen. Mitarbeiter der Stadtverwaltung sorgen dann im Anschluss dafür, dass das Gewünschte auch beim richtigen Empfänger ankommt.