In Lörrach etwa wurden die Verbrechen der Nationalsozialisten bereits vor mehr als zehn Jahren detailliert erforscht. Die Gedenkstele an der Teichstraße erinnert an die jüdischen Opfer. Zuletzt wurden darüber hinaus Forschungsergebnisse zu den nicht-jüdischen Opfern in Brombach, Hauingen und Haagen präsentiert.
Ein weiteres Beispiel für die Aufarbeitung der NS-Zeit in der Regio sind die Arbeiten des Lokalhistorikers Hansjörg Noe, der unter anderem die NS-Vergangenheit in Schopfheim, Hausen oder auch im Kleinen Wiesental untersucht. Und in Efringen-Kirchen wurden durch den SPD-Ortsverband jüngst Forderungen laut, sich mit der Verlegung sogenannter Stolpersteine auseinanderzusetzen.
Die nun von den Grünen und der UFW-Fraktion beantragte Aufarbeitung der NS-Zeit soll auch Haltingen, Märkt und Ötlingen umfassen. Sie müsse mit Unterstützung von fachlich für die Aufgabe qualifizierten Personen konzeptionell dokumentiert werden, heißt es im Antrag. Um das zu ermöglichen, sollen im Haushalt 2023 entsprechende Mittel unter Einbeziehung möglicher Fördertöpfe bereitgestellt werden.
Erinnerung bewahren
Je nachdem, zu welchen Ergebnissen man bei der Aufarbeitung der NS-Zeit in Weil am Rhein kommt, sei im Anschluss auch zu überlegen, inwiefern diese dann öffentlich in Erinnerung bleiben können, etwa durch Gedenktafeln oder ähnliches, heißt es im Antrag.