Bei der Verständigung helfen mehrere Frauen, die Ukrainisch sprechen – zum Teil leben sie schon länger in Weil. Eine Frau ist zwar selbst erst kürzlich aus der Ukraine geflüchtet, arbeitete dort aber als Deutschlehrerin, weiß Luetzelschwab. „Und ansonsten hilft der Google-Übersetzer“, lacht sie.
Der Treffpunkt entwickelt sich auch weiter, weiß Quartiersmanagerin Lill. „Gerade entsteht eine Nähgruppe, ich organisiere noch den Transport.“ Das Engagement finde sie großartig. „Es ist schön zu sehen, wie es lebt.“
Feste Gäste der Treffen am Dienstagnachmittag sind übrigens auch die Schwestern Olesia Osinna und Olena Vishnevska, die am Sonntag bei der Benefiz-Aktion für die Ukraine musiziert haben. „Auch zwei ältere Damen kommen seit dem ersten Mal und sind sehr offen für alles, das finde ich herrlich“, meint Luetzelschwab. Dieses Mal sind sie beim Formen von Seifenkugeln direkt dabei, noch bevor sie eine Tasse Kaffee getrunken haben. „Die Leute kommen immer wieder“, hat auch Fuchs beobachtet.
Eine Idee lautet noch, eine Kleiderkammer zu eröffnen – aber in einem eigenen Raum mit entsprechendem Helferkreis, denn der Treffpunkt soll nicht zur Tauschbörse oder zum „Umsonstladen“ avancieren, betont Luetzelschwab.
Der Treffpunkt zum Austausch findet immer dienstags von 15 bis 17.30 Uhr im Quartierstreff in der August-Bauer-Straße 3 in Weil am Rhein statt.