Weil am Rhein Ein Meer aus Farben

Weiler Zeitung

Festival: „Flammende Sterne“ lockt an ersten beiden Abenden rund 8000 Besucher

Tausende Besucher strömten am Wochenende in den Dreiländergarten zur ersten Auflage des Feuerwerks-Festivals „Flammende Sterne“. Nicht nur der Himmel und das Gelände leuchteten, sondern auch die Gäste selbst: Da sah man funkelnde Hasenohren, blinkende Schuhe oder Brillen mit Neon-Lichtern.

Von Saskia Scherer

Weil am Rhein. Zum Auftakt am Freitagabend wurde das Feuerwerk des griechischen Teams von Nanos Fireworks gezündet. Bei ihrer Show malten die Griechen unter anderem goldene Sonnen und glitzernde Spiralen an den Himmel. „Das war superschön“, fand Liane Widmer aus Lörrach. „Und wie toll die Bäume im Licht strahlen“, lobte sie das Ambiente.

Junge Menschen mahnen

Am Samstagabend hatte die Gruppe „Fridays for Future Lörrach“ zu einer Mahnwache am Rande des Festivals eingeladen. „Wir wollen ein Umdenken erreichen“, erklärte Organisatorin Katrin Engler. „Das hier ist nicht die richtige Art von Konsum.“ „Es geht darum, zu informieren, friedlich zu motivieren und Aufmerksamkeit zu erlangen“, ergänzte ihre Mitstreiterin Sabine Drigoda. Zwar habe man sich mehr als die rund zehn Teilnehmer erhofft. „Aber wir sind eine nette Runde und führen interessante Gespräche“, freute sich Engler. „Und wir werden auf jeden Fall wahrgenommen.“

Technische Probleme

Weil es beim Feuerwerk der Griechen zu Beginn technische Probleme gab, hatten die Veranstalter spontan entschieden, dass alle Besucher am Samstag kostenlos noch einmal das Festival besuchen dürfen. Dementsprechend war am Samstagabend noch deutlich mehr los im Dreiländergarten. Die Chinesen von Hefung Fireworks kamen dann mit einer pompösen Show mit vielen Fontänen und Effekten um die Ecke. „Das Feuerwerk fand ich heute fast schöner, gestern war die Musik passender“, urteilte Sabine Philipp aus Zell.

Viel Lob für Flair, Organisation und Veranstalter gab es auch von Familie Becker aus Steinen. Lediglich das Preis-Leistungs-Verhältnis fanden sie „nicht ganz so okay“. Außerdem kritisierte die Familie die Organisation mancher Bewirtungsstände. „Aber wir hoffen, dass das Festival nochmal stattfindet“, waren sie sich einig.

Für Unterhaltung zwischendurch sorgten unter anderem die Feuer-Artisten von Grisu Alaman – ob mit brennenden Hula-Hoop-Reifen oder feurigen Fächern. „Die Buschs“ stellten mit Unterstützung des Publikums eine eigene Band auf die Beine – mit teilweise eher ungewöhnlichen Instrumenten. Die kleinen Gäste bestaunten die Riesenseifenblasen, die die Clowns pusteten, bastelten Zauberstäbe und ließen leuchtende Poi-Bälle kreisen.

Gestern Abend gingen die „Flammenden Sterne“ mit dem Beitrag der deutschen Pyrotechniker und der Siegerehrung zu Ende (Bericht folgt).

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