Weil am Rhein Ein schwieriges Jahr für die Kinder

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Derzeit wird der Zaun des Außenspielbereichs des Familienzentrums Wunderfitz fertiggestellt.                                                                                                                                                                                                                                                                                                        Foto: Zoë Schäuble

Jahreshauptversammlung: Corona legt Betrieb im Familienzentrum Wunderfitz zeitweise still

Notbetreuung, Kurzarbeit und Rückzahlungen – besonders das Frühjahr vergangenen Jahres stellte das Familienzentrum Wunderfitz pandemiebedingt vor einige Herausforderungen, wie in der Jahreshauptversammlung deutlich wurde.

Weil am Rhein. Bis April 2020 mussten nahezu alle Veranstaltungen abgesagt und eine Kindernotbetreuung eingerichtet werden, resümierten die Vereinsvorsitzenden Stefanie Bridge, Halka Dupy und Andreas Arndt. Während im Mai noch diverse Online-Angebote, wie Kinderyoga oder Geschichten vorlesen, Präsenzveranstaltungen ersetzen mussten, konnte im Juli mit einem Kindertheater und der Ferienbetreuung in Kooperation mit dem Zirkus „Soluna“ der Betrieb wieder vorsichtig gestartet werden. Der nächste Lockdown im Winter erschwerte die ohnehin angespannte Situation. Neben einem intensiven Austausch mit den Eltern musste auch mit den verunsicherten Kindern und einer zunehmenden finanziellen Belastung umgegangen werden.

Aktivitäten des Familienzentrums

Das Team ist mit den beiden Bereichsleiterinnen Verena Supper und Sabrina Scherer gut aufgestellt, hieß es. Dennoch gehörte auch der dauerhafte Personalnotstand zur Jahresbilanz. Immerhin werden im Familienzentrum 206 Tageskinder betreut. 51 Kindertagespflegepersonen zählt das Team derzeit. Neu und seit Jahresbeginn im Team ist Sarah Herb, im Sommer 2020 stießen zudem Sina Wieland und Bettina Eisenhauer hinzu.

Fachdienst Kindertagespflege

Von 19 Fortbildungen hatten im vergangenen Jahr 16 stattfinden können, wie Bereichsleiterin Scherer berichtete. In ihrem Rückblick verwies sie auch auf einen Qualifizierungskurs, den zwölf Teilnehmer erfolgreich abschlossen.

Der Schulhort

Insgesamt 41 Kinder teilen sich die 30 Plätze im Schulhort der Karl-Tschamber-Schule. Die Betreuung war nahezu vollständig ausgelastet bis auf die Freitage, dort wurden nur 13 Kinder betreut. Zwei Mitarbeiterinnen arbeiteten Vollzeit, je nach Bedarf wurden zwei oder drei Teilzeitkräfte eingesetzt. Die Coronaverordnung forderte im vergangenen Jahr die gesonderte Betreuung der einzelnen Schulklassen, weswegen vier Betreuungskräfte eingesetzt wurden. Erst gegen Jahresende konnten die Klassenstufen eins und vier sowie zwei und drei gemeinsam betreut werden. Einzig das Sommerfest fand unter Einschränkungen statt.

Die Ferienbetreuung

Trotz der Pandemie konnten 2020 vier Ferienbetreuungswochen in Kooperation mit dem Trinationalen Umweltzentrum, dem Zirkus Zansiba sowie der Kindersportakademie Lörrach angeboten werden. Außerdem wurde das gute Wetter genutzt und ein Programm mit dem Motto „Spiel und Spaß im Wald und auf der Wiese“ veranstaltet.

Krippe und Spielgruppe

Sowohl der Betrieb in der Kinderkrippe als auch die Betreuung in der Spielgruppe mussten zu Jahresbeginn 2020 weitestgehend eingefroren und in den Kontakt via Online-Plattform verlegt werden. Alle Mitarbeiterinnen der Spielgruppe befanden sich zeitweise in Kurzarbeit.

Finanzen

Trotz der Rückzahlungen der Elternbeiträge in Höhe von 32 000 Euro beendete das Wunderfitz das vergangene Jahr mit einem kleinen Plus in der Kasse, wie Kassenprüfer Sascha Wijchmann berichtete. Der Verein finanziert sich weitestgehend über Zuschüsse, unter anderem von der Stadt Weil, dem Landkreis Lörrach, dem Land Baden-Württemberg und dem Regierungspräsidium Freiburg sowie Spenden und Mitgliedsbeiträge.

Geschäftsführerin: Ingrid Weinmann

Vorstand: Stefanie Bridge, Halka Dupy und Andreas Arndt

Kontakt: Gustave-Fecht-Straße 25/2, Weil am Rhein, Tel. 07621/9368821, Internet: www.wufi-weil.de

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