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Weil am Rhein „Ein Stück der Lebensqualität von Weil am Rhein“

Weiler Zeitung
Der neue Vorstand der Orchestergesellschaft Weil am Rhein (v.l.): Christian Rozgonyi, Franck Nilly, Ria Stahlberger, Joachim Fehse, Lilian Wiesner, Gabriele Foege, Wolfgang Diegritz, Pascale Kiefer, Verena Richardsen und Kerstin Rohr. Foto: Joachim Pinkawa Foto: Weiler Zeitung

Orchestergesellschaft: Vorsitzenden-Duo im Amt bestätigt / Aktuelle Situation der klassischen Musik bewertet / Einige Auftritte

Weil am Rhein (pink). Die Vorsitzende der Orchestergesellschaft Weil am Rhein, Gabriele Foege, konstatierte bei der Jahreshauptversammlung am Freitagabend für das „trinationale Sinfonieorchester im Dreiländereck“ die Möglichkeit, hier klassische Musik zu pflegen, oder zu hören als „ein Stück der Lebensqualität von Weil am Rhein“. 60 aktive Mitglieder und 125 Mitglieder im Förderkreis sowie der Kontakt zu weiteren 350 Musikern bilden die Grundlage.

Bericht der Vorsitzenden

Foege beschrieb den Wandel der Musikwelt in den vergangenen zehn Jahren als „durchlässig“ und reflektierte daraus die Neugier, gewohnte Harmonien der Klassik gelegentlich zu verlassen und Neues zu entdecken. Die „Seitensprünge des Orchesters“ in die Rockmusik oder das Eintauchen in die Harmoniewelt von Saint-Saens bezeichnete sie als „hochinteressante Musikerfahrung für die Musiker und das Konzertpublikum, die ermutigen, auch kommende Musikprojekte abwechslungsreich zu gestalten“.

Eine erfreuliche Intensivierung stellte sie bei der Zusammenarbeit mit der Städtischen Sing- und Musikschule fest sowie mit der Musikschulgruppe „Bond’s Bigband“. Mit eingebauten Classic-Rock-Elementen beim Neujahrsempfang der Stadt habe man die musikalischen Grenzen der Klassik gesprengt. Intensive und positive Betrachtungen lieferte sie auch zu den Frühjahrskonzerten in Weil und in Hüningen, dem Maikonzert mit dem Solofagottisten Benedikt Schobel vom Basler Sinfonieorchester, dem Orchesterausflug in die „Petite Camargue Alsacienne“ und die Herbstkonzerte im November, bei denen Edouard Mätzner mit ergreifenden Geigentönen das Publikum gemeinsam mit dem Orchester verzauberte.

Die klassische Musik

Foege lieferte einige Betrachtungen zur Situation der klassischen Musik und stellte die Frage zur Diskussion, „welches Maß an Eventcharakter die klassischen Konzerte in der heutigen Zeit benötigen, um gegenüber den technisch sehr aufwendigen Popkonzerten bestehen zu können“. Dabei kam einmütig die Meinung zum Vorschein, dass der Stellenwert des Musikgenusses mit abwechslungsreichen Konzertprogrammen höher zu bewerten ist. Ein „Haus der Kultur“, um „mit Musik die Seele in Harmonie zu bringen“ und in die „ganze Region des Dreiländerecks hineinwirken zu können“, fand demgemäß Zuspruch.

Wahlen und Homepage

Der zweite Vorsitzende Joachim Fehse stellte die neu gestaltete Homepage der Orchestergesellschaft vor, die aktuell die letzten Verfeinerungen erhält und demnächst „scharf geschaltet wird“.

Für zwei Jahre im Amt bestätigt wurden Vorsitzende Gabriele Foege und ihr Stellvertreter Joachim Fehse. Als Kassierer wurden Wolfgang Diegritz, als Schriftführerin Lilian Wiesner sowie als Pressewartin Ria Stahlberger und als Notenwartin Pascale Kiefer gewählt. Beigeordnete wurden Verena Richardsen, Jan van der Woerd und Kerstin Rohr.

Ausblick des Dirigenten

Dirigent Franck Nilly dankte nicht nur für „die effiziente und friedliche Zusammenarbeit“, sondern kündigte für 2020 fünf Konzerte an. Für Mai nannte er die Waldorfschule Schopfheim und die Altrheinhalle in Märkt für „frühlingsstimmungsvolle Konzerte“. Der Orchesterausflug wird im Juli nach Überlingen führen, und für die Herbstkonzerte kündigte er „Neue Horizonte“ mit der Sinfonie „Aus der neuen Welt“ von Dvorak an. Auch Musik des zeitgenössischen Komponisten Arturo Marquez, aber auch des Argentiniers Astor Piazzolla als wichtigstem Vertreter der Tango-Musik wird auf die Bühne gebracht. Mit Jürg Luchsinger, einem ausgezeichneten und renommierten Akkordeonisten aus Basel, versprach er neue Horizonte für die Orchestergesellschaft. 2021 soll es ein reines Mozart-Programm mit „hervorragenden Solisten“ geben.

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