Die Zeittafel stellt die Arbeiten in einen Bezug zu den historischen und kulturellen Entwicklungen in Mexiko, aber auch zu den europäischen Strömungen des 20. Jahrhunderts.
13 500 Zeichnungen, Pläne, Dokumente und Fotos
Die Dokumente und Objekte im Barragán-Archiv selber umfassen den gesamten beruflichen Nachlass von Luis Barragán. Dazu zählen rund 13 500 Zeichnungen, Pläne und Dokumente, eine annähernd gleich große Fotosammlung sowie eine Reihe von Modellen, Möbelstücken und Objekten. Sieben Jahre nach seinem Tod wurde dieser Bestand 1995 durch die New Yorker Galerie Max Protetch verkauft. Die Barragán Foundation wurde gegründet mit dem Ziel, den beruflichen Nachlass des Architekten als Ganzes zusammenzuhalten. Über die Jahre konnten weitere relevante Bestände erworben werden, namentlich eine Sammlung von Negativen und Originalabzügen aus dem Nachlass des Fotografen Armando Salas Portugal, dessen Blick auf Barragáns Architektur maßgeblich dazu beigetragen habe, dass Barragán 1980 für den Pritzker-Preis ausgewählt worden sei, wie Kurator Martin Josephy betonte. Immerhin die bedeutendste Auszeichnung für Architektur weltweit.
Im Jahr 2000 hatte das Vitra Design Museum bereits die Ausstellung „Luis Barragán: Die Stille Revolution“ eröffnet, die anschließend weltweit auf Tournee ging und zuletzt 2002 im Museo de Bellas Artes in Mexiko-Stadt gezeigt wurde.
Pläne für die kommenden Jahre
Für die kommenden Jahre plant das Vitra Design Museum eine neue Retrospektive über das Werk Luis Barragáns. Eine umfassende Publikation zum Gesamtwerk von Barragán sei ebenfalls in Vorbereitung, kündigte Josephy an.
Am Wochenende besuchte auch eine langjährige gute Freundin von Barragán den Vitra Campus. Adriana Williams war voll des Lobes über Gestaltung und Werkauswahl: „Die Ausstellung bringt Barragáns Wirken auf den Punkt“, sagte sie sichtlich berührt. Bereits am Wochenende konnten sich auch die Besucher im Rahmen der Architekturwoche Basel davon überzeugen.