Weil am Rhein Ein wenig Abschied liegt in der Luft

Renata Buck

Neujahrstreffen: Für Helene Brombacher der letzte Empfang als Ortsvorsteherin von Ötlingen.

Weil am Rhein-Ötlingen - Wenn das neue Jahr noch ganz frisch ist, treffen sich auf Einladung des Ortschaftsrats die Ötlinger, um ihre guten Wünsche auszutauschen.

In diesem Jahr waren deutlich mehr Bürger in den Schulsaal gekommen, hing doch schon ein wenig Abschied in der Luft, weil man weiß, dass dies der letzte Neujahrsempfang ist, bei dem Helene Brombacher als Ortsvorsteherin die Gäste begrüßt. Das sei kein Grund zur Wehmut, sagte sie, denn sicher werde ein guter Nachfolger oder eine Nachfolgerin gefunden werden. Bei Neujahrsbrezel und einem Glas Wein – der Mauchener Jäger-Rotwein wurde auch in diesem Jahr von Jagdpächter Karlheinz Droege gestiftet – sollten die Ötlinger viel Zeit zum Gespräch haben, weshalb auf einen ausführlichen Jahresrückblick verzichtet wurde.

Keine Einladungen für Empfang

Brombacher stellte klar, dass für diesen Empfang keine Einladungen ergehen, weil es ein inzwischen schon traditioneller Anlass speziell für die Ötlinger sei. Dies habe gelegentlich zu Irritationen bei den Offiziellen und Gemeinderäten der Stadt geführt; diese seien jedoch immer herzlich willkommen, was die Anwesenheit von Bürgermeister Rudolf Koger und Hauptamtsleiterin Annette Huber sowie den Stadträten Thomas Harms und Matthias Dirrigl belegte. Auch Ortspfarrerin Bertina Müller und Jagdpächter Karlheinz Droege und dessen Frau Sonja nahmen an dem Empfang teil.

Helene Brombacher dankte den Familien, die sich an der Umfrage zur möglichen Verbesserung der Busverbindung nach Ötlingen beteiligt hatten und wies darauf hin, dass deren Ergebnisse zum Mitnehmen auslägen.

Auch in diesem Jahr bedankte sich der Ortschaftsrat mit Blumen und Wein bei den Familien, die ehrenamtlich die Blumenpflege am unteren Brunnen, dem Rathausbrunnen und dem Brunnen beim Gasthaus „Ochsen“ übernommen haben. Dies erspare, wie sie augenzwinkernd sagte, der Stadtgärtnerei einigen Aufwand; im Dorf funktioniere so etwas noch durch persönlichen Einsatz von Bürgern.

Nach dem zeitlich darauf ausgerichteten Empfang konnten die Ötlinger noch das Neujahrskonzert in der Ötlinger Sankt-Gallus-Kirche besuchen.

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