Die Märkter Pendler würden begrüßen, dass der Radweg entlang der Alten Straße angegangen wird.
Feuerwehrleute fehlen
Nach den Rücktritten beinahe aller Angehöriger der Feuerwehrabteilung Märkt befinden sich noch drei Floriansjünger vor Ort, die für Ersteinsätze oder kleinere Einsätze zur Verfügung stehen, weiß Hofmann. Über die Austritte herrsche großes Bedauern, auch in der Bevölkerung. „Mein Wunsch wäre, dass der eine oder andere seine Entscheidung überdenkt.“ Es werde noch etliche Jahre dauern, bis die Feuerwache Nord steht. „Es wäre schön, wenn mancher zurückfinden und in Märkt Dienst tun würde.“ Sechs Feuerwehrleute könnten eine Staffel bilden. „Das wäre von großem Nutzen für Märkt. Jede Minute zählt.“ Sein Dank gilt den Ehrenamtlichen der Abteilung Haltingen, die Märkt nun mitversorgen.
Situation am Recyclinghof
Froh ist der Ortsvorsteher zudem über die Verbesserung der Situation am Recyclinghof, die sich schon im Jahr 2020 zugespitzt habe – es bildeten sich immer wieder Rückstaus. Dankbar zeigt er sich für die Unterstützung der Abfallwirtschaft und der Stadt. Gemeinsam seien Vorschläge erarbeitet und umgesetzt worden, wie die Anpassung der Öffnungszeiten, das Abbiegeverbot und die Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 Stundenkilometer. Ein Lob gibt es von Hofmann für die Firma Remondis, deren Laster nun nicht mehr die Ortsdurchfahrt nutzen. Damit hätten sich die Wohn- und Lebensqualität verbessert. „Wir hoffen auf Nachahmer.“
Schiefe Bank wird erneuert
Seitens der Stadt- und Grünplanungsabteilung im Rathaus und des Betriebshofs sei ihm zugesichert worden, dass die Sitzmöglichkeit am Dorfplatz erneuert und verbessert wird, berichtet Hofmann weiter. „Die Parkbank ist sei 30 Jahren schief.“ Die Arbeiten sollen noch in den Wintermonaten erfolgen. Auf dem Dorfplatz wünscht man sich in Märkt bekanntlich auch einen neuen Weidling. „Wir werden nächste Woche ein mögliches Exemplar in der Schweiz begutachten.“
Sprechstunde mit Termin
Seit der Pandemie bietet der Ortsvorsteher seine Sprechstunde nur noch mit Termin an – dies aber an sieben Tagen die Woche. „Das ist sehr gut angelaufen.“
Weil am Rhein-Märkt (sas). Besonders hat Ortsvorsteher Stefan Hofmann die persönlichen Begegnungen im vergangenen Jahr vermisst, außerdem Feste und Feiern wie das Fasnachtsfeuer, das Maibaumstellen, das traditionelle Fischerfest des Musikvereins, die Hobbyausstellung – oder den Neujahrstreff, der jetzt eigentlich wieder anstünde. Ebenfalls nicht stattfinden konnten die großen Konzerte des Musikvereins oder der Orchestergesellschaft in der Altrheinhalle. Die Gedenkfeier am Ehrenmal war nur in abgespeckter Form möglich, und nicht unter Mitgestaltung der Schulkinder, blickt Hofmann zurück. Eine 83-jährige Bürgerin habe es gut auf den Punkt gebracht: „Sie sagte zu mir: Stefan, ich sterbe nicht an Corona, sondern an Einsamkeit.“ Das menschliche Wohlbefinden hänge eben in hohem Maß von sozialen Kontakten ab. Die Selbstverständlichkeit sei entfallen.
Schwierig habe sich außerdem die Organisation des Kindergartenbetriebs unter Pandemiebedingungen dargestellt, weiß der Ortsvorsteher, der vom Träger stets informiert worden sei. Und ähnlich habe es in der Schule ausgesehen.
Für die Vereine wünscht sich Hofmann, dass wieder ein normalerer Umgang miteinander möglich wird. „Für sie war es eine Katastrophe.“ Für die Vorsitzenden, die sich um die Umsetzung der Auflagen kümmern mussten, habe sich eine außergewöhnliche Belastung ergeben.
Dass das Gasthaus „Krone“ wieder betrieben wird, sei toll. „Es ist wichtig, ein gutes Wirtshaus zu haben.“ Und dort fanden immerhin zwei Veranstaltungen statt – ein Frühschoppenkonzert des Musikvereins und eine Seniorenweihnachtsfeier.