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Weil am Rhein „Ein wundervolles Erlebnis“

Weiler Zeitung

„Stella Vitalis“: Falkner Achim Häfner demonstriert positive Wirkung von Eulen / Jung und Alt fasziniert

Der „Falkner der Herzen“, wie das SWR-Fernsehen den Falkner Achim Häfner einmal nannte, war im Seniorenzentrum „Stella Vitalis“ jetzt eine echte Attraktion.

Von Joachim Pinkawa

Weil am Rhein. Mit Spannung erwarteten zahlreiche Bewohner des Seniorenzentrums und eine Gruppe Kinder Freien Kita in Weil den Besuch des bekannten Falkners aus Neustadt an der Weinstraße und vor allem seiner mitgebrachten Vögel. Mit „Merlin“, einer ausdrucksstarken Weißgesichtseule auf dem Falknerhandschuh sitzend, löste Häfner bereits beim Betreten des Saales ein Raunen aus. „Eulen wecken in uns Menschen Emotionen und bringen Lebensfreude zurück“, beschrieb der „Falkner aus Leidenschaft“ seinen Anspruch, der ihn dazu bewegt, in Einrichtungen wie Kindergärten, Grundschulen, Altenheime, Behinderteneinrichtungen zu fahren und auch ehrenamtliche Arbeit für das Kinderhospiz Sterntaler leistet.

Häfners besondere Beziehung zu den Vögeln ist spürbar und sichtbar, denn zusätzlich betreibt er eine private Auffang- und Pflegestation, in der kranke und verletzte Wildgreifvögel aufgenommen und gepflegt werden, um baldmöglichst wieder in die Freiheit entlassen zu werden.

Aus der Eulen-Therapie ist bekannt, dass die Vögel auf Senioren eine beruhigende Wirkung haben. So demonstrierte Häfner nicht nur unterhaltsam und lustig die Waldgesichtseule, einen Waldkauz, einen Woodfordkauz, die Kreischeule und den Habichtskauz, sondern brachte sie den Menschen nahe. „Die Tiere sind Menschen gewöhnt und völlig aggressionsfrei und entspannt, denn ich habe sie mit der Pipette von klein auf gefüttert und großgezogen, deshalb lassen sie sich auch behutsam streicheln“, erklärte der Falkner – und nahm damit auch die Berührungsängste.

Die verschiedenen Eulen durften bei den Besuchern auf die Hand (mit dem Falknerhandschuh), sie ließen sich streicheln, waren dabei völlig ruhig und entspannt und zogen Jung und Alt mit ihren großen Augen geradezu in ihren Bann. Auch Einrichtungsleiterin Christiane Häring zeigte sich über die Wirkung der Tiere gerührt. „Sie sind eigentlich so majestätisch und als nachtaktive Tiere der Luft für Menschen unerreichbar, und dann kann man sie plötzlich auf dem Arm sitzen haben und sie streicheln – ein wundervolles Erlebnis“.

Die geheimnisvoll wirkenden Tiere zauberten bei den älteren Menschen so manches Lächeln in die Gesichter und sogar Tränen der Rührung in die Augen, während sie die Augen der Kinder zum begeisterten Strahlen brachten. Das ist für Falkner Achim Häfner der größte Lohn und rührt auch ihn immer wieder selbst. Gleichzeitig motiviert es ihn, weiterhin zu den Besuchen und Auftritten mit seinen Vögeln bei den Menschen.

Abschließend wurden auch einige bettlägerige Bewohner gemeinsam mit den Vögeln besucht, um auch diesen einen Eindruck von den Tieren zu gewähren.

„Eine tolle Aktion für die Menschen hier, die hoffentlich nicht einmalig bleibt“, lautete das Fazit.

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