Weil am Rhein Ein Zeichen der Freundschaft bei Schnee und Eis

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Christian Keiflin, Kulturverantwortlicher in Huningue, Jean-Marc Deichtmann, Dorothee Rothbrust und Wolfgang Dietz (v.l.), eingerahmt von zwei Figuren. Foto: Schennen

Kunst: Skulpturengruppe von Dorothée Rothbrust zu beiden Seiten des Rheins aufgestellt

Weil am Rhein (chs). Bei bitterkaltem Winterwetter sind am Samstagmorgen die Skulpturen von Dorothée Rothbrust enthüllt worden. Sie wurden im Rheinpark unweit des Restaurants „Mai Garden“ aufgestellt. Die Skulpturen sind ein Geschenk der Gemeinde Huningue anlässlich des 60-jährigen Bestehens der Partnerschaft mit Weil am Rhein.

Figuren auf beiden Rheinseiten

Direkt gegenüber auf der anderen Rheinseite findet man ebenfalls Figuren der Künstlerin. Oberbürgermeister Wolfgang Dietz erinnerte in seiner kurzen Ansprache an die gemeinsamen Aktivitäten im Jubiläumsjahr. „Es gab Ausstellungen und Konzerte. Die Gemeinderäte haben sich getroffen und es gab Karikaturen zu sehen – zum Glück nicht von den beiden Bürgermeistern.“

Die Aktivitäten hätten gezeigt, dass die beiden Rheinanlieger gute Nachbarn seien. „Es gibt nichts Schöneres, auch in der Politik, als gute Nachbarn zu haben“, sagte Dietz. Auch Huningues Bürgermeister Jean-Marc Deichtmann sprach einige Worte, die allerdings nicht ins Deutsche übersetzt wurden.

Anschließend spazierten die Delegationen der beiden Städte über die Dreiländerbrücke. Am Huninguer Ufer führte Jean-Marc Deichtmann die Weiler dann zu den Rothbrust-Skulpturen. Sie sollten ursprünglich am Weiler Ufer aufgestellt wurden, aber sie fielen dort um, woraufhin sie auf die ebene Grasfläche in Huningue versetzt wurden.

Steve Ursprung war Initiator der Kunstaktion

Die Idee für das binationale Kunstwerk hatte Steve Ursprung. Er kennt Dorothée Rothbrust, weil er bereits einmal für Huningue eine Ausstellung mit Künstlern aus dem Kesselhaus organisiert hatte. Er hat die Künstlerin engagiert, weil er wusste, dass sie offen ist für viele neue Ideen.

Die gebürtige Eifelerin hat zwei Ateliers im Kesselhaus, weil sie sowohl Bildhauerin als auch Malerin ist. „Ich habe Kunst studiert und lebe davon seit 26 Jahren“, sagte die 68-Jährige stolz.

Die schmalen, bemalten Holzfiguren an den Rheinufern führen einen stummen Dialog. Offen bleibt, wie ihre Beziehung zueinander ist, ob sie aneinander vorbeigucken oder ob sie, trotz einer gewissen Distanz, doch ein inniges Verhältnis haben.

Jean-Marc Deichtmann lud die Delegationen nach der gut gekühlten und kurzweiligen Kunststunde noch zu einem Apéro in das Lokal „La Huninguoise“ ein.

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