Zu einem Höhepunkt des gut zweistündigen Abends geriet etwa das Erscheinen einer mystischen Kreatur, die halb Mensch, halb Adler war und der sich die übrigen Darsteller zu erwehren hatten.
In der vierteiligen Suite „The Prodigal Son“, die ebenfalls von Nat Yontararak stammte, wurde die biblische Geschichte vom verlorenen Sohn erzählt. In dieser Version war zwar einer der beiden Brüder durch eine Schwester ersetzt worden, an der Kraft und Ausdrucksstärke, mit der die Geschichte erzählt wurde, änderte dies allerdings nichts. Eigens für dieses Stück wurde der Pianist Yontararak von dem polnischen Perkussionisten Lukasz Kurzydlo begleitet, der sein Arsenal an Schlaginstrumenten, das vom kleinen Glöckchen bis zur großen Trommel reichte, virtuos bearbeitete. Als Vater und Schwester am Ende den geläuterten Sohn wieder in die Arme schlossen, wollte der Applaus des Publikums schier kein Ende nehmen.
Er sei vermutlich der glücklichste Mensch der Welt, bekannte denn auch Jürgen Göpfert, Vorsitzender des Weiler Fördervereins. Er konnte im Haus der Volksbildung auch die thailändische Honorarkonsulin für Baden-Württemberg, Marianne Zorn aus Stuttgart, sowie die aus Thailand angereiste Stiftungsgründerin Prateep Ungsongtham Hata begrüßen. Die Stiftung macht sich für Kinder aus sozialen Brennpunkten wie etwa einem Slum im Hafengebiet von Bangkok stark und will deren Not durch Bildung lindern.