Weil am Rhein Einblicke in den Vitra-Kosmos

Weiler Zeitung

Programm: Verschiedene Führungen durch Ausstellungen, zur Architektur und ein Workshop im August

Begleitend zu den aktuellen Vitra-Ausstellungen werden im August verschiedene Führungen angeboten. Aber auch die Architektur auf dem Campus ist Thema. Zudem können Interessierte einen eigenen Stuhl bauen.

Weil am Rhein. Im Vitra Design Museum läuft noch bis zum 5. September die Schau „Deutsches Design 1949–1989. Zwei Länder, eine Geschichte“. In der Vitra Design Museum Gallery dreht sich bis zum 23. Januar alles um „Memphis: 40 Jahre Kitsch und Eleganz“. Die Ausstellung „Spot On. Designerinnen in der Sammlung“ wird im Vitra Schaudepot bis zum 8. Mai gezeigt. Dort ist auch die Dauerausstellung „Die Sammlung des Vitra Design Museums – 1800 bis heute“ zu besichtigen.

Specials

Ein Workshop mit dem Titel „Weil Chair – Ein Stuhl für alle“ findet am Samstag, 7. August, ab 10.30 Uhr im Vitra Schaudepot statt. Erschwingliches Design für alle – diese Idee ist so alt wie Design selbst und hat nichts an Aktualität verloren, heißt es in der Ankündigung. Der Berliner Architekt Van Bo Le-Mentzel überträgt das Konzept ins digitale Zeitalter: Die Baupläne für seine „Hartz-IV-Möbel“ kann man im Internet herunterladen und nachbauen. Für den Workshop hat Le-Mentzel einen neuen Stuhl entworfen – den Weil Chair, den die Teilnehmer unter Anleitung bauen. Kosten: 120 Euro pro Person.

Ausstellungsführungen

 „Hinter die Kulissen“ blicken können die Teilnehmer einer Führung am Freitag, 6. August, ab 15 Uhr im Vitra Schaudepot. Es geht um Fragen wie: Wie kommt ein Objekt ins Museum? Was macht ein Kurator? Was passiert in einer Restaurierungswerkstatt? Die Besucher lernen Büros, Bibliothek und Restaurierungsatelier des Vitra Design Museums kennen. Die Kosten betragen neun Euro pro Person (ermäßigt sieben Euro) zuzüglich Eintritt. Es ist keine Anmeldung erforderlich. Jeden Sonntag werden ab 15 Uhr Führungen durch die Ausstellung „Deutsches Design 1949–1989. Zwei Länder, eine Geschichte“ im Vitra Design Museum angeboten. Zum Inhalt: Geprägt durch Bauhaus und Werkbund, erlangte das deutsche Design zu Beginn des 20. Jahrhunderts weltweite Bedeutung. Mit der deutschen Teilung ab 1949 entwickelten sich Design und Alltagskultur auf beiden Seiten der Grenze getrennt weiter – im Westen als Motor des „Wirtschaftswunders“, im Osten als Teil sozialistischer Planwirtschaft. Mehr als 30 Jahre nach dem Fall der Mauer präsentiert das Vitra Design Museum die erste große Gesamtschau über das deutsch-deutsche Design der Nachkriegszeit. Die Ausstellung stellt das Design der damaligen DDR und BRD vergleichend gegenüber und verdeutlicht dabei ideologische und gestalterische Unterschiede ebenso wie Parallelen und Querbezüge, die Ost und West verbanden, heißt es. Die Teilnahme kostet neun Euro pro Person (ermäßigt sieben Euro) zuzüglich Eintritt. Es ist keine Anmeldung erforderlich. Samstags ab 15 Uhr stehen im Vitra Schaudepot die „Highlights aus der Sammlung“ im Mittelpunkt. Der geführte Rundgang konzentriert sich auf die Höhepunkte der Sammlung des Vitra Design Museums, darunter seltene oder singuläre Stücke von Designern wie Gerrit Rietveld, Alvar Aalto, Charles & Ray Eames oder Ettore Sottsass, aber auch weniger bekannte oder anonyme Entwürfe, Raritäten, Prototypen und Versuchsmodelle. Kosten: neun Euro pro Person (ermäßigt sieben Euro) zuzüglich Eintritt. Es ist keine Anmeldung erforderlich.

Architekturführungen

Jeden Freitag, Samstag und Sonntag starten Architekturführungen beim Vitra Schaudepot – um 13 Uhr in deutscher Sprache, um 14 Uhr in englischer Sprache. An kaum einem anderen Ort als auf dem Vitra Campus finden sich so viele Ikonen zeitgenössischer Architektur, heißt es in der Ankündigung. Zaha Hadid realisierte dort mit dem Feuerwehrhaus 1993 ihr erstes Gebäude überhaupt, der amerikanische Architekt Frank Gehry mit dem Vitra Design Museum seinen ersten Bau in Europa im Jahr 1989. Das Vitra Schaudepot (2016) von Herzog & de Meuron präsentiert rund 400 Schlüsselobjekte der umfangreichen Sammlung des Vitra Design Museums. Die Führungen erläutern Hintergründe zu Architekten und Bauwerken und führen über das nicht-öffentliche Werksgelände. Die Teilnahme kostet 16 Euro pro Person (ermäßigt zwölf Euro).

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