Nach gut zwei Jahren steht der 100. Parkrun im Dreiländergarten bevor. Seit der Premiere im September 2021 hat sich der samstägliche Fünf-Kilometer-Gemeinschaftslauf positiv entwickelt.
Der 100. Parkrun findet am Samstag, 28. Oktober, statt. Start ist wie immer um 9 Uhr, Treffpunkt am Eingang am großen LGS-Parkplatz. „Wir hoffen auf viele Leute“, sagt Mike Lau aus dem Organisationsteam im Gespräch mit unserer Zeitung. In Freiburg wurde der 100. Parkrun am Tag der Deutschen Einheit absolviert – mit genau 100 Teilnehmern.
Mehr als 2000 Zieleinläufe wurden in den vergangenen zwei Jahren verzeichnet, berichtet er weiter. Unterm Strich stehen bis jetzt insgesamt 840 Läufer. „Regelmäßig kommen zwischen 35 und 40.“ Es gebe einen Stamm an regulären Läufern, aber auch viele Besucher – auch aus England und Australien. „Parkrun ist sehr international“, weiß Lau. Bemerkenswert: Manche Sportler „sammeln“ Parkrun-Standorte. „Wir hatten mal eine Gruppe da, die an 250 Parkruns an 30 verschiedenen Standorten teilgenommen hat. Es gibt einen regelrechten Parkrun-Tourismus“, lacht Lau. „Bei uns ist es ein guter Mix.“ Immer wieder spreche man auch weitere Leute an. „Jedes Mal kommen ein bis zwei Neue.“
Die Sportler werden zum Beispiel über die Sozialen Medien auf den Gemeinschaftslauf aufmerksam oder werden von Freunden oder Kollegen darauf gebracht. Das Parkrun-Team hat auch Flyer und Poster erstellt. „Und fast jedes Mal fragt uns jemand, der den Dreiländergarten besucht, was wir dort machen“, erzählt der Mit-Organisator. Auch Vereine hat das Team angeschrieben. Zwei solche Laufgruppen kommen nun regelmäßig.
Die Rückmeldungen der Teilnehmer seien äußerst positiv. Beim Parkrun geht es auch um die Gemeinschaft. „Wir stehen jedes Mal danach noch zusammen, es gibt Kaffee und Kuchen oder jemand bringt Gebäck mit“, schildert Lau. Der soziale Aspekt werde groß geschrieben. Beim 100. Parkrun wird das ebenfalls so sein. Ob noch etwas darüber hinaus geboten werden soll, „besprechen wir noch“.
Ein Stamm von Helfern, der zwölf bis 15 Personen umfasst, kümmert sich bei den Läufen um Aufgaben wie Zeit messen, Streckenpositionen besetzen, Aufbau oder Zielmarken.
Mike Lau kennt den Parkrun aus England, wo er früher lebte. Mittlerweile wohnt er in Riehen – dort traf sich früher einmal im Monat eine Gruppe, um fünf Kilometer an der Wiese zu laufen. „Die Zeit haben wir selber gemessen.“ Schließlich wurde der Parkrun im Dreiländergarten ins Leben gerufen. Schade sei nur, dass dort viele andere Aktivitäten gibt. „Ab und zu muss ein Lauf ausfallen“, bedauert der Läufer.
Die Idee
hinter der Aktion „Parkrun“, die aus England stammt, ist, sich samstagmorgens zu treffen und fünf Kilometer zu laufen. Im Dreiländergarten wird stets eine entsprechende Strecke ausgewiesen. Wer mitlaufen will, muss sich zunächst im Internet unter www.parkrun.com.de/dreilaendergarten registrieren, dann erhält er einen persönlichen Barcode, dieser wird beim Start ausgelesen. Die Teilnahme ist kostenlos. Jeder kann mitmachen, egal, wie schnell man ist.
