^ Weil am Rhein: Eine fröhliche und gut organisierte fünfte Jahreszeit - Weil am Rhein - Verlagshaus Jaumann

Weil am Rhein Eine fröhliche und gut organisierte fünfte Jahreszeit

Beatrice Ehrlich
Wo viele Menschen sind, gibt es viel zu bedenken: Die Weiler Buurefasnacht ist reibungslos über die Bühne gegangen Foto: Beatrice Ehrlich

Polizei und Veranstalter der Weiler Buurefasnacht ziehen Bilanz.

Feiern, marschieren, Musik machen: ein ereignisreiches Buurefasnachtswochenende liegt hinter den Weilern. Von einer friedlichen, ausgelassenen, fröhlichen und gut organisierten „fünften Jahreszeit“ spricht Polizeisprecher Thomas Batzel in seiner Bilanz der Buurefasnacht, und will das ausdrücklich auch als Lob an die Veranstalter verstanden wissen. Rund 30 000 Narren hätten die Straßen bevölkert, gibt er an, auf jeden Fall aber deutlich mehr als im vergangenen Jahr. Zwei Körperverletzungdelikte habe es gegeben, aber das könne angesichts einer solchen Menschenmenge vorkommen. Einmal, beim Narrefescht am Lindenplatz, sei die Polizei abends um 22.30 Uhr wegen Ruhestörung gerufen worden, und musste die Feiernden ermahnen. Auffällig war, dass die Präsenz der Polizei durchweg positiv aufgenommen worden sei, was den Polizeisprecher sehr freut.

Rund 3500 Hästräger, 30 000 Besucher

Auf eine rundum gelungene Buurefasnacht mit 130 Gruppen und rund 3500 Hästrägern beim großen Umzug am Sonntag blickt Andreas Kiesewetter, Vorsitzender der IG Straßenfasnacht zurück. „Aus meiner Sicht ist alles reibungslos verlaufen“, sagt er. Das Wetter sei ideal gewesen, nicht zu kalt, und es habe nicht geregnet. Krankheitshalber hätten einige Cliquen von außerhalb kurzfristig abgesagt, das gebe es immer mal wieder in dieser Jahreszeit. Dass alles so glatt lief, sei auch den rund 120 freiwilligen Helfern zu verdanken, die während der ganzen Buurefasnacht im Einsatz waren, hundert davon allein als Ordner entlang der Umzugsstrecke. Unter anderem haben sie im Vorfeld der Fasnacht Fähnchen aufgehängt und Info-Flyer an die Anwohner der Umzugsstrecke verteilt. Dank des stabilen Wetters bis in die Abendstunden habe sich auch die Straßenreinigung gut gestaltet, sagt er erleichtert. Denn: „Versuchen Sie mal, nasses Konfetti wegzukehren“.

Kiesewetter hat den Zug von der Mitte des Geschehens, nahe der Ehrentribüne, verfolgt, um es überallhin gleich weit zu haben, falls er einmal gebraucht würde. Der Umzug startete wie jedes Jahr mit dem Spielmannszug und endete mit den Zunftmeistern der Narrenzunft Wiler Zipfel, erläutert er, alle anderen Weiler Gruppen, 12 an der Zahl, seien gleichmäßig über den Zug verteilt. Daneben seien Gäste aus ganz Baden-Württemberg, aus der Pfalz und aus der Schweiz dabeigewesen, sogar aus Bayern habe es Anfragen gegeben.

Positives Feedback

Sehr viel positives Feedback für die Organisation und den Ordner-Einsatz habe es gegeben, freut sich Kiesewetter, sowohl aus den eigenen Reihen, als auch von außerhalb. Auch die Reaktion der Helfer sei positiv gewesen. Vielle haben angekündigt, im nächsten Jahr wieder dabei sein zu wollen. All dies zu organisieren sei eine Mammutaufgabe, die man nur zusammen stemmen könne, sagt Kiesewetter. Sein Vorstandsteam sei stark eingebunden, zusätzlich fordere man Unterstützung bei den Mitgliedscliquen an, die man dann auch bekomme. „Es ist unsere Buurefasnacht“, hält er fest. Das Fasnachtsfeuer am Samstag, den die IG Straßenfasnacht zusammen mit dem Feuerwehrtraditionsverein organisiert, sei nun der letzte Akt. Danach gönne man sich ein paar Tage Ruhe, die dem Aufräumen und der Nachbetrachtung gewidmet seien, bevor es dann im Frühjahr wieder losgeht mit der kommenden Kampagne.

  • Bewertung
    10

Umfrage

Bargeld

Die FDP fordert Änderungen beim Bürgergeld. Unter anderem verlangt sie schärfere Sanktionen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading