Weil am Rhein Eine gelungene musikalische Reise

(sc)
Der Eisenbahner Musikverein mit dem neuen Dirigenten Michael Glünkin im Einsatz. Foto: sc

Jahreskonzert: Eisenbahner Musikverein überzeugt. Mandolinen-Gesellschaft „verführt zum Träumen“.

Weil am Rhein  - Der Eisenbahner Musikverein hat die zahlreichen Zuhörer beim Jahreskonzert im katholischen Gemeindehaus mit auf eine spannende musikalische Reise rund um die Welt genommen. Dirigent Michael Glünkin, der seit November die musikalische Leitung übernommen hat, überzeugte und führte die Musiker zu Bestleistungen.

Die Musiker präsentierten sich mit Pepp und hoch motiviert. Durch das Programm führte Stefanie Thoma. Die musikalische Reise werde vom Schwarzwald, zu den Dolomiten, nach Schottland, bis über den Atlantik nach Amerika führen, versprach der Vorsitzende des Eisenbahner Musikvereins, Daniel Nösel. Im zweiten Teil des Abends setzte die Mandolinen-Gesellschaft Weil am Rhein die Reise um die Welt fort. René Winzer überbrachte als designierter Vorsitzender die Grüße des Kulturrings – und stellte fest: „Im Saal herrscht eine familiäre Atmosphäre.“

Zünftig starte die Reise mit einer Marschpolka, den „Schwarzwaldmusikanten“. Den Zauber der Alpen transportierten die Musiker mit „Yellow Mountains“ in das Gemeindehaus. Auf den „Polarexpress“, bekannt aus dem gleichnamigen Film, folgte die „Pennsylvania Polka“, ein kraftvolles, lebendiges und gleichzeitig modernes Musikstück. Ausgelassene Karnevalsstimmung, voller Temperament, die brasilianische Samba „Brasil“ sorgte für beste Stimmung.

Von der Reise nach Schottland berichtete das Stück „Scottish Souvenir“. Als Solisten überzeugten hier Jochen Anders (Tenorhorn) und Alexander Schwarzbauer (Bariton). Mit „What a wonderful World“, einst von den Komponisten George David Weiss und Bob Thiele für Louis Armstrong geschrieben, endete das schöne und harmonische Jahreskonzert.

Das Publikum applaudierte ausgiebig, sodass noch zwei Zugaben folgten. Wunderschön klang „Highland Cath-edral“ und beim Badner Lied sang der ganze Saal mit.

Mandolinen erklingen

Quer über den Atlantik ging es nach der Pause mit der Mandolinen-Gesellschaft unter der Leitung von Santiago Perdomo. Tenor Gerard Perrotin intonierte, begleitet von der Orchester-Gesellschaft, „Halleluja“.

Musikalisch beschrieb das Orchester die Stimmung in einem irischen Pub. Aus Schottland erzählten die Musiker vom Teufel, der im Whisky-Fass träumt. Hier zeigte sich, zu welch hoher Kunstfertigkeit die Musiker auf diesem Zupfinstrument aus dem Familie der Lauteninstrumente fähig sind.

Mit dem „Wolgalied“, gesungen von Gerard Perrotin, „Kalinka“, eines der berühmtesten Volkslieder Russlands, und dem bekannten Schlager „Nathalie“, der ebenfalls von Perrotin gesungen wurde, führte die Reise durch Russland. Mit„Viva la vida“ und „Samba Sudamericana“ sowie „El Humahuaquero“ führten die Mandolinenspieler das Publikum durch Südamerika. Für ihre Darbietung erhielten die Musiker viel Applaus. Als Zugabe folgte „El Condor pasa“, wobei Gerard Perrotin die bekannte Panflötensequenz pfeifend darbot. Schließlich musste der Teufel noch einmal mit „Devil’s dream“ ins Fass steigen.

Nösel dankte der Mandolinen-Gesellschaft für das „wunderbare Konzert, das zum Träumen verführte und die Zuhörer verzauberte“.

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