Konzert: Vierköpfige Band „Blue Side of Town“ tritt am Samstag im Weiler Kesselhaus auf
Weil am Rhein. Die Bluegrass-Band „Blue Side of Town“ gibt am Samstag, 28. September, 20 Uhr, ihr erstes Konzert im Weiler Kesselhaus. Die Band wurde im Jahr 1992 gegründet und sie spielt bis heute Liveshows in Deutschland, Frankreich und der Schweiz.
Unter der Besetzung Thomas Klähn (Gitarre, Fiddle, Gesang), Frank Benn (Dobro, Gitarre, Gesang), Joel Espesset (Bass, Gesang), Robert Rott (Five-string-Banjo) und Michael Zumstein (Mandoline, Gitarre, Gesang) feiert die Gruppe eine Hommage an Bill Monroe, Mandolinist und „Vater des Bluegrass’“ aus Kentucky. Monroe gab den Liedern der englischen, schottischen und irischen Siedler, die sich schon im 17. Jahrhundert in den Appalachen niedergelassen haben, ihre unverwechselbare Charakteristik.
Ihren Namen hat die Musik durch die Band Monroes erhalten. „Bill Monroe and his Bluegrass Boys“ nannte er seine erste Gruppe, und betitelte sie nach einer besonderen Grassorte, die auch heute noch in jedem Heimwerkermarkt in der Gartenabteilung zu finden ist: das Kentucky Bluegrass, das einen bläulichen Schimmer haben soll, heißt es in der Ankündigung.
Amerikanische Mentalität
Mitte der 70er-Jahre prägten junge Bands das Bild der neuen Bluegrass-Szene, die den neuen, jazzigen Stil auch prompt „Newgrass“ tauften. Bands wie „Newgrass Revival“ oder „Country Cooking“ belebten die alten Standards und interpretierten diese neu. Bluegrass ist eine Ausgeburt der amerikanischen Mentalität, romantisch und gewagt zugleich. Charakteristisch sind die halsbrecherisch rasanten Banjo-Pickings und der eingängige Off-Beat-Rhythmus. Vierstimmiger, brünftiger Gesang, blutrünstige Texte, Herz-Schmerz und sanftfühlige tremolierte Mandolini verleihen dieser Musik ihren unverwechselbaren Charakter, heißt es.
Karten gibt es unter www.reservix.de oder an der Abendkasse ab 19 Uhr.
