Weil am Rhein Eine Kulturgeschichte der Knöpfe

Weiler Zeitung
Die Vielfalt der Knöpfe steht im Mittelpunkt der Sonderausstellung. Foto: zVg Foto: Weiler Zeitung

Museum: In der Sonderausstellung „Knopf dran!“ geht es um die kleinen Helfer / Eröffnung: 3. November

Knöpfe sind ständige Begleiter im Alltag, aber sie werden kaum wahrgenommen. Erst wenn sie fehlen, werden die Menschen auf die kleinen Helfer aufmerksam. Am Sonntag, 3. November, 11.15 Uhr, wird im Museum Weiler Textilgeschichte die neue Sonderausstellung „Knopf dran! Eine Kulturgeschichte der Knöpfe“ eröffnet und das Thema beleuchtet.

Weil am Rhein. Wie praktisch das Verschließen der Kleidung mit den runden Scheiben ist, die man annäht und dann durch einen Schlitz im Bekleidungsstoff schiebt, erfuhren die Europäer erst im 13. Jahrhundert. Der rasante Siegeszug des Knopfes unterstrich jedoch die Genialität der einfachen wie praktischen Verschlusstechnik. Die neue Sonderausstellung „Knopf dran!“ beleuchtet die Geschichte der Knöpfe, die vor 6000 Jahren begann.

Zuerst dienten die runden Objekte aus Stein mit geometrischen Mustern als Schmuck und nicht zuletzt als Zeichen des Wohlstands. Erst im Spätmittelalter kam die Verschlusstechnik aus dem Orient nach Europa. Der Knopf beeinflusste nicht nur maßgeblich die Mode, sondern brachte auch neue Berufszweige hervor.

Die Ausstellung zeigt verschiedene Anwendungsbereiche der Knöpfe, auch schöne, dekorative „Schmuck“-Stücke, welche der Kleidung eine besondere Note verleihen. Ob Knöpfe aus Perlmutt, Rosenholz oder Hirschhorn – der Vielfalt der Materialien, aus denen Knöpfe hergestellt werden, wird ebenfalls Rechnung getragen.

Eine Knopf-Ausstellung im Dreiland kommt nicht umhin, sich der hier ehemals ansässigen Knopfindustrie zu widmen. Ein Kapitel beleuchtet die Geschichte der „Chnopfi“, der Firma Raymond in Lörrach. Zahlreiche Objekte zeigen die Entwicklung und die Produktpalette des Lörracher Unternehmens.

Die Ausstellung ist in Teilen eine Leihgabe des Stadtmuseums Hornmoldhaus in Bietigheim-Bissingen, kuratiert von der damaligen Leiterin des Hornmoldhauses, Regina Ille-Kopp. Die Weiler Ausstellung ist zudem mit hiesigen Objekten bestückt, darunter private Leihgaben und Leihgaben aus dem Dreiländermuseum und der Firma Raymond in Lörrach.

Bei der Eröffnung am Sonntag, 3. November, wird Kulturamtsleiter Tonio Paßlick die Besucher begrüßen, die Kuratorin des Museums, Simone Kern, wird über die Geschichte der Knöpfe und die Konzeption der Ausstellung sprechen. Die Bevölkerung ist dazu eingeladen.

Die Ausstellung „Knopf dran“ ist jeden Sonntag von 14 bis 18 Uhr geöffnet und wird bis zum 5. Juli zu sehen sein. Es geht um eine Kulturgeschichte der Knöpfe.

Museum Weiler Textilgeschichte, Am Kesselhaus 23,

Erweiterte Öffnungszeiten anlässlich des Kunsthandwerksmarkts am 9./10. November sowie am Tag der offenen Ateliers am 1. Dezember von 11 bis 18 Uhr.

Führungen und Gruppenbesuche auf Anfrage

u www.museen-weil.de

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