Weil am Rhein Eine lebendige Ortsgruppe

Joachim Pinkawa
Vorstand und Geehrte (v.l.): Peter Schmieder, Britta Ohm, Klaus-Michael Effert, Volker Hütter, Sebastian Heidebach, Stefan Ohm und Selina Bognowski. Foto: Joachim Pinkawa

Mitgliederversammlung: DRK-Vorsitzender kritisiert fehlende Anerkennung der wichtigen Arbeit.

Weil am Rhein - Ein erneut „fulminantes Jahr für die lebendige DRK-Ortsgruppe Weil am Rhein-Haltingen mit einem großartigen Team aus Vorstand, Sanitäts- und Sozialdienst und einer exzellent aufgestellten Bereitschaft“ stellte der Vorsitzende Klaus-Michael Effert am Freitagabend bei der Mitgliederversammlung fest. Effert lobte großartige Leistungen und zog respektbezeugend auch seinen Hut.

Besonders hob er dabei die Leistungen der 59-köpfigen Bereitschaft unter Leitung von Stefan Ohm hervor.

Neben den zahlreichen Mitgliedern begrüßte Effert auch DRK-Kreisgeschäftsführer Markus Lapp, den stellvertretenden Kreisvorsitzenden Hans-Peter Vollmer, den THW-Ortsbeauftragten Udo Rebell, Polizeirevierleiterin Kathrin Mutter und Dieter Müller stellvertretend für OB Wolfgang Dietz sowie einige Abordnungen verschiedener Feuerwehren aus dem Umkreis.

Neues Domizil unklar

In seinem Bericht bestätigte Effert 2134 passive Mitglieder und sprach von einer „finanziellen Erholung“ des Vereins nach dem Fahrzeugkauf 2017. Neben der erfolgreichen Blutspende erwähnte er das Sommer- und Weihnachtsfest. Für das Bestreben um ein neues Domizil der Ortsgruppe sah er dagegen „noch kein Licht am Ende des Tunnels“.

Effert merkte auch die fehlende Anerkennung der wichtigen Arbeit der Rettungskräfte in der öffentlichen Wahrnehmung an. Er kritisierte die teilweise offensichtliche negative Haltung einiger Menschen.

Viel zu tun

Für das Geschäftsjahr der Bereitschaft attestierte Einsatzleiter Stefan Ohm der Gruppe „ein prall und mit viel Leidenschaft gefülltes Jahr“. Die Gesamtstundenzahl des Ortsvereins im ehrenamtlichen Engagement für die Bevölkerung bezifferte er mit stolzen 12 120 Stunden. Ende 2018 zählte die Bereitschaft 42 Mitglieder (16 weiblich und 26 männlich) im Alter von 17 bis 55 Jahren. Acht Neumitglieder präsentierte Ohm: Hassan Idrissou, Jan Grimmer, Niklas Keller, Zina Talbi, Jennifer Töpper, Katharina Roth, Laura Lehmann und Eddie Moser. Ohm berichtete dankend von einer guten Zusammenarbeit mit den Feuerwehren – aus Haltingen, Fischingen, Weil am Rhein – sowie der Stadtverwaltung, dem Rettungsdienst und der DLRG.

Abgeschlossen

Großen Stellenwert hatte auch die Aus- und Fortbildung mit 46 Dienstabenden und 1147 Stunden für verschiedene Trainings, Unterweisungen und Ausbildungen. Als Resultat wurden mit abgeschlossener Grundausbildung präsentiert und beglückwünscht: Elena Wlaschny, Saskia Liebig, Viola Schilling, Nicole Sütterlin, Frank Kauling, Thomas Gerstenberger, Ezekiel Aigbokhaebholo, Marco Liebig und Andreas Högner.

Als die „vier neuen Sanitäter“ wurden vorgestellt: Saskia Liebig, Viola Schilling, Frank Kauling und Peter Mayer. Schier endlos schien die Liste der sanitätsdienstlich betreuten 72 Veranstaltungen, bei denen die Helfer ehrenamtlich 2815 Dienststunden absolvierten.

Gemeinsame Übungen mit den Feuerwehren Fischingen und Haltingen und sieben Alarmeinsätze bei Bränden vervollständigten das Bild der Aktivitäten eindrucksvoll.

Aus- und Fortbildung

Für 2019 bestätigte Stefan Ohm ständig fortgesetzte Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen. Den Anfang 2019 vom Kreisverband übernommenen Notfall-KTW (Krankentransportwagen) bezeichnete er als „große Bereicherung für die vielen Sanitätsdienste im Einzugsbereich“.

Für das Jugend-Rotkreuz wurden Tom Liebig und Mike Lienhard als neue Leitung von der Versammlung bestätigt und berichteten anschließend über Aktivitäten und Einsätze.

Für den Sozialdienst erwähnte dessen Leiterin Nicole Sütterlin sieben Blutspendetermine mit 18 Helfern bei insgesamt 651 geleisteten Einsatzstunden.

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